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Reisebericht

Reisezeit 09.03. -  24.03.2004

Anreise:

Wir sind mit LTU geflogen und anschliessend mit dem Wasserflugzeug nach Sun Island, was unbedingt zu empfehlen ist, da man nach einem 9-10stündigen Flug nicht mehr viel Lust und Geduld hat, sich 2,5 Stunden auf einem recht unkomfortablen Schnellboot aufzuhalten.

Von Mitreisenden haben wir erfahren, dass es sehr heiss und unbequem war.

Ausserdem ist die Sicht von oben aus dem Wasserflugzeug traumhaft.

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Der komplette Ablauf verlief reibungslos. Wir mussten keine Sekunde warten. Alles super durchorganisiert.

Ankunft auf Sun Island:

Vom Wasserflugzeug aus wurden wir mit einem Dhoni zur Insel gebracht (5 Minuten Transfer). Das Boot wartete schon auf uns, was wiederum keinerlei Wartezeitenin Anspruch nahm. Der Blick vom Landungssteg auf die Insel vermittelte uns den Eindruck als sei die Insel unbewohnt. Unbeschreiblich!

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Auf dem Landungssteg erwartete uns bereits ein Hotelangestellter, der uns dann zur Lobby führte. Dort bekamen wir einen Begrüßungs-Drink (Kokosnuß mit gekühlter Kokosnußmilch – für unseren Geschmack fehlte da ein bisschen Alkohol ;-) )

Beim Einchecken mussten wir etwas länger warten, da die Dame nicht die Schnellste war und das Ganze recht kompliziert händelte.

Dann, nach ca. einer halben Stunde wurden wir mit Gepäck zum Bungalow gebracht. Wir hatten einen Wasserbungalow gebucht (Appartment „TriTriNein“ – Malediver können KEIN th aussprechen!).

Unser Bungalow:

Der Gang über die Insel bis zu unserem Bungi war umwerfend, man konnte sich bereits bei diesem kurzen Gang eine Vorstellung machen, wie toll der Rest der Insel sein muss.

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Auf dem Steg zum Bungi sagte uns der Kofferträger, dass wir besonderes Glück haben, und ein wunderschönes Zimmer bekämen. Wir konnten es kaum erwarten! Wir kamen zu „TriTriNein“...er öffnete die Tür... und wir wurden vor lauter Rustikalität fast erschlagen!

Also die Einrichtung so überhaupt nicht unser Geschmack! Dunkler Parkett (eigentlich sehr schön), dunkle Holzpaneelen an der Wand, ca. 1 mtr hoch, darüber vergilbte Tapete, bei der sich jede einzelne Bahn löste. Dunkle Holzmöbel ergänzten das Ganze. Also von ein bisschen Freundlichkeit keine Spur. Aber egal, wir wollten uns ja nicht den ganzen Tag im Zimmer aufhalten. Und über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten.

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Das Zimmer war übrigens super sauber, da gibt es nix zu meckern.

Der Ausblick auf das türkisblaue Meer entschädigte für alles!

Vom Badezimmer konnte man sowohl zur Terrasse gelangen, aber auch über eine kleine Treppe direkt ins Meer. Wir haben erst mal unsere Koffer ins Eck geworfen, unsere Schnorchelausrüstung geschnappt und uns in die warmen Fluten gestürzt. Wir haben zwar einige Fische gesehen, aber bei den Wasserbungis ist nicht unbedingt das Schnorchelparadies, wie wir später feststellten.

Aufenthalt:

Nach dem ersten Schnorchelgang haben wir uns auf den Weg zur Beachbar gemacht. Dabei haben wir schnell festgestellt, dass es sich bei Sun Island wirklich um eine der größten Inseln der Malediven handelt – weite Wege, wenn man vorhat, sie mehrmals am Tag zurückzulegen.

Wir beschlossen, dass wir uns auf jeden Fall Fahrräder mieten wollten!

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An der Beachbar angekommen, hat uns der Blick auf Strand und Meer umgehauen. Für unseren Geschmack der schönste Strandabschnitt der Insel. Die Landzunge ist unglaublich schön. Schneeweißer Sand übergehend in ein Meer, das alle Türkistöne der Welt bietet.

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Anschließend beschlossen wir, an der Beachbar unseren ersten Drink zu uns zu nehmen.

Wir freuten uns auf ein leckeres Glas kühles Weißwein. Die Enttäuschung war aber riesig. Der Wein war nicht nur grottenschlecht, er war auch lauwarm und mein Glas war sehr sehr schmutzig. Wir haben schnell begriffen, dass wir als Weintrinker hier nicht viel Spaß haben würden. Unser Standardgetränk wurde dann Weinschorle mit sehr viel Eis.

Zum Bartender: Schlecht gelaunt und sehr unfreundlich, wir waren froh, dass er uns nicht eine geknallt hat.

Was noch zu erwähnen wäre: Obwohl die Insel wohl komplett ausgebucht war (beste Reisezeit), sieht man selten mehr als zwei Menschen am Strand. Als wir zuhause unsere Fotos gezeigt haben, haben unsere Bekannten gefragt, ob wir denn alleine auf der Insel waren.

Also auch bei über 800 Menschen auf der Insel, hat man vollkommen seine Ruhe, wenn man möchte. Es gibt natürlich auch Stellen, wo mehr los ist.

Wenn man abends seine Ruhe haben möchte, wird es allerdings schon schwieriger. Die Main-Bar ist eigentlich der Treffpunkt für alle abends. Dementsprechend ist dort auch sehr viel los. Wenn man gleich nach dem Abendessen hingeht (21 Uhr), kann es schon schwierig werden, noch einen Platz zu bekommen. Ungefähr jeden zweiten Abend war Live-Musik. Die Band war zwar sehr gut, aber leider auch sehr laut. Auch wenn man draußen saß, am hintersten Ende, war eine Unterhaltung schier unmöglich. Das fanden wir sehr lästig und sind dann immer zur Beach-Bar gegangen. Dort ist nur sehr wenig los (wenn nicht gerade sechs lautstarke Engländer dort lagern), die Musik ist dezent (wenn auch nicht immer schön) und man hat seine Ruhe und kann das Meeresrauschen hören.

Mit der Musik haben es die Malediver überhaupt nicht. Am Strand an der Beachbar lief entweder Bob Marley, was eigentlich ganz okay ist und Urlaubsfeeling vermittelt, aber nach dem sechsten Tag möchte man ihn umbringen, wäre er nicht schon tot.

Eines Tages hörten wir neue Klänge und freuten uns schon sehr, aber nach dem dritten Takt merkten wir, dass es sich um absolute Hardcore-Musik handelte, die noch sehr laut war.....nach einer Stunde lag man zitternd im Liegestuhl.

Ansonsten sehr beliebt: Celine Dion (nicht gerade ihre besten Songs) beim Abendessen....Skorpions und Shania Twain...

Service und „All inclusive“:

Vorneweg muss man sagen, dass wir karibikerfahren und somit vielleicht auch ein bisschen karibikverwöhnt sind, was die Freundlichkeit der Menschen und das All inclusive-Angebot betrifft……..

Kurzum: AI ist nicht wirklich AI! Man muss eigentlich ein AI-Abitur machen, um es gleich zu verstehen! AI gilt nur zu bestimmten Zeiten, an bestimmten Orten und gilt natürlich noch lange nicht für alle Getränke oder Snacks.

Die AI-Zeiten sind von 10 bis 01 Uhr. Sprich: Sollte man morgens während des Frühstücks (Frühstückszeiten 7:30 bis 10:00 Uhr) Durst haben (was bei dem Klima jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich ist!!), dann muss man bezahlen! Oder man hält es aus bis punkt zehn, dann kostet es nichts. Wir hielten es aus, da die Preise denen entsprechen, die man bei uns in Apotheken gewohnt ist (Dose Cola 4,90 US$, Solero Eis oder Magnum 7,50 US$, Flasche Sodawasser 0,33ltr 4,90 US$). Wir haben uns oft gefragt, wie das die Leute machen, die nur Halbpension gebucht haben...

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Das Cocktailtrinken, was im Urlaub ja auch ganz nett ist, haben wir nach unserem ersten Cocktail auch gleich eingestellt. Wir mussten mit dem Barkeeper diskutieren, was wir trinken wollten, er hatte nun mal einen anderen Geschmack als wir (keine Ahnung warum), dann meckerte er, weil Torstens Hose noch leicht feucht war und riß ihm regelrecht die Sitzpolster unter dem A.... weg. Das war dann auch der letzte Besuch in der Golfbar. Wir stellten übrigens fest, dass da NIE jemand saß. Diese Golfbar ist grundsätzlich nicht AI und bei den Cocktailpreisen schmeckt die beste Pina Colada nicht mehr.

Kompliziert fanden wir auch, dass nachmittags im Coffeeshop Sandwiches, Kuchen, Tee und Kaffee angeboten wurde....

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... sollte man aber Lust auf Wasser oder Cola oder Sonstiges haben, musste man bezahlen – oder in die 50 Meter entfernte Main-Bar gehen, da war es dann AI. Seltsam, oder?

Auch ein wenig lästig war das ständige Unterschreiben der „Rechnungen“. Verstanden haben wir es bis jetzt nicht. Zumindest konnte man immer sehen, was man gerade ausgegeben hätte, wenn man nicht AI gebucht hätte.

Bis auf wenige Ausnahmen, waren die Kellner und Barkeeper ausgesprochen unfreundlich, manche sogar richtig mürrisch. Auffällig war, dass die vielen Gärtner und sonstigen Arbeiter, die nichts mit den Gästen zu tun hatten, wesentlich freundlicher waren! Die grüßten immer und strahlten uns an.

Unser Tischkellner war anfangs auch unfreundlich, nach einigen Trinkgeldern und ein bisschen Gespräch ging es dann im Laufe der 14 Tage.

Aktivitäten:

Das Angebot an Aktivitäten war wirklich sehr umfangreich. Für jeden eigentlich etwas dabei.

Wir haben fast täglich Tennis gespielt (sogar AI).

Die Tauchschule ist super! Wir hatten einen holländischen Tauchlehrer, Mike, der perfekt deutsch sprach und super nett war.

Die Tauchstation ist sehr gut ausgerüstet und auch gut organisiert. Keine Wartezeiten, wenn es hieß, das Boot fährt um 3 Uhr, dann fuhr es auch um 3.

Das Tauchen sollte man unbedingt in Anspruch nehmen, wir haben keinen Tauchkurs gemacht (490 US$), da es zu zeitaufwendig war, wenn man nur 14 Tage gebucht hat. Der Kurs hätte 5 ganze Tage gedauert. So haben wir nur 4 Tauchgänge mit Tauchlehrer gemacht (185 US$ pP) und waren dann jeweils nur 2 Stunden unterwegs.

Torsten hatte das wahnsinnige Glück, bei seinem dritten Tauchgang einen Walhai zu sehen, der ca. 9mtr groß war und im Abstand von 1 mtr. an ihm vorbeischwomm.

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Zudem konnte man hunderte von Sorten Fischen sehen, darunter auch Haie, Napoleonfische, Muränen, Lobster, Anemonenfische (Nemos!), Schwärme von Barracudas, Schildkröten etc.

Also es lohnt sich unbedingt!

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Tierische Mitbewohner:

Allen Horrorberichten, dass es nur so von Ratten und Moskitos wimmelt, zum Trotze: wir haben genau zwei Ratten gesehen (davon eine mausetot), eine Spinne (deutschlandgroß), Moskitos gab es wohl, aber erträglich, im Badezimmer einige Ameisen (stören überhaupt nicht), ansonsten Gekkos, Vögel, Flughunde und Fische (haha).

Egal an welcher Stelle der Insel man am Strand entlang spaziert, man sieht IMMER irgendwelche Fische, die man noch nie gesehen hat.

Ein besonderes Erlebnis, war die Rochenfütterung am Versorgungssteg (findet jeden Abend ab halb neun Uhr statt). Die sollte man nicht verpassen. Man kann selbst die Rochen füttern, die wirklich sehr zutraulich wirken und sich sogar streicheln lassen.

Wetter:

Absolut perfekt. Jeden Tag super Sonnenschein, ab und zu ein paar sehr angenehme Wölkchen, meistens etwas Wind, der auch sehr angenehm war. Temperaturen immer um die 32-33° Celsius. An einem einzigen Tag war es vollkommen bewölkt, geregnet hat es überhaupt nicht. Wir denken, dass März die beste Reisezeit ist.

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Abreise:

Wieder verlief alles reibungslos und super organisiert. Gepäck wurde abgeholt, Schiff wartete schon, Wasserflugzeug stand schon bereit. Auch in Male ging es so weiter: Der Bus zur Abflughalle wartete schon. Keinerlei Wartezeiten.

Was noch zu erwähnen wäre ist, dass man seine Hotelrechnung schon am Vorabend bezahlen muss und ab dann kann man nicht mehr trinken oder kaufen, was nicht AI ist. Die Minibar ist dann verschlossen. Man sollte sich also vorher mit allem eindecken, was man noch braucht (Getränke, Zigaretten...). Auch telefonieren kann man ab dann nur noch gegen Cash an der Rezeption, nicht mehr vom Zimmer aus.

Fazit:

Die Insel ist wunderschön, landschaftlich nicht mehr zu überbieten.

An den mehr oder weniger schlechten Service gewöhnt man sich mit der Zeit, obwohl es am Anfang ein wirklicher Schock für uns war. Man ist schließlich in Urlaubsstimmung und erwartet Freundlichkeit und gute Laune, man bezahlt schließlich auch teures Geld dafür. Wir finden, man hätte sich etwas mehr bemühen können.

Es empfiehlt sich unbedingt AI zu buchen. Mit Halbpension wird man arm, auch wenn man nicht der große Konsument ist und denkt, es rechnet sich nicht. Es rechnet sich auf jeden Fall!

Wir werden wohl irgendwann noch mal einen Malediven-Urlaub machen, aber mit absoluter Sicherheit nicht mehr auf Sun Island, bzw. eine der anderen Inseln, die der Villa-Kette angehören (Holiday Island, Fun Island, Royal Island, Paradies Island).

Außerdem sollte die Insel nicht mehr so groß sein. Wie gesagt, ohne Fahrrad ist man aufgeschmissen, wenn man mehrmals am Tag vom einen Ende zum anderen Ende der Insel muss (Strand – Tennis – Tauchen – Essen – Bar.....)

Eine Woche vor unserem Urlaub sahen wir einen Reisebericht im Fernsehen „Vox Tours“. In diesem Bericht wurde immer wieder von einer Luxusinsel gesprochen. Das halten wir doch für sehr übertrieben. Unter Luxus stellt man sich was anderes vor....z.B. Auflagen auf den Liegen.... die gab es nämlich nicht, man lag auf dem harten Plastik, bzw. Holz.

Auf der Zimmerterrasse lagen zwar Auflagen, aber es war doch zu aufwendig, diese jeden Tag quer über die Insel zu schleppen....

Falls ihr Fragen habt, könnt ihr uns gerne schreiben an braun@kreatixx.de

eMail: Madeleine & Torsten Braun - braun@kreatixx.de