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Reisebericht

Reisezeit 27.08-10.09.07
Anreise mit den Flugzeugen:

Am Sonntag ging es los von München nach Male mit der LTU. Nach einem ruhigen Flug hatten wird Male planmäßig erreicht und wurden weiter zum Wasserflugzeugterminal gefahren. Leider war das Wetter an diesem Tag sehr sehr durchwachsen und wir hatten fast 3 Stunden Wartezeit, bis es endlich weiterging nach Sun Island. Der Flug war trotz Wolken und Wind wirklich schön und wir hatten auch mit unseren großen Gepäckmassen (4 Koffer, davon 2 relativ schwere Tauchgepäckkoffer) keinerlei Probleme. Zwar kam einer der Koffer erst ca. 1 Stunde mit einem weitere Flieger an, aber das kannten wir schon von unserem SI-Urlaub von vor zwei Jahren, dass manchmal nicht alles in einem Rutsch mitfliegen kann.

Ankunft:

Nach der Ankunft auf SI, es war dann leider schon Nachmittag, wurden wir freundlich begrüßt, haben unseren Zimmerschlüssel für den toll gelegenen Bungalow 162 erhalten und mitgeteilt bekommen, dass für uns heute ausnahmsweise ein Late-Lunch im Sunset-Restaurant bereitstehen würde, da wir ja den Lunch verpasst hatten. Es gab leckere Nudeln, einen schönen Salat und als Dessert frisches Obst. Also nicht zu klagen und auch dringend notwendig, um uns vor dem plötzlichen Hungertod zu retten.

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Abends haben wir dann unseren Tisch im Main-Restaurant bekommen und hatten auch da Glück mit einem Tisch mit Blick auf den Strand und das Meer. Was will man mehr. Leider war unserer zugewiesene Kellner nicht gerade der Hit. Vielleicht war er einfach überarbeitet oder gehört zu der etwas verstockten Sorte, aber das waren wir anders gewohnt. Beschweren wollten wir uns aber nicht, er hat ja immer alles zu unserer Zufriedenheit erledigt, etwas mehr Herzlichkeit wäre schön gewesen. Nach einer Woche tauchte er dann auch plötzlich nicht mehr auf und uns war es nur recht, denn er wurde ersetzt durch den Super-Kellern Ali Raiza, der seinen Job mit Elan und Witz erledigt.

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Tauchen auf SI, unser Hauptziel für diesen Urlaub:

Das Einchecken in der Tauchbasis ging reibungslos. Wir sind artig hingelaufen, haben gesagt, dass wir gern den Checkdive machen wollen und wurden informiert, dass dieser immer Vormittags 9 Uhr oder auch am Nachmittag nach Bedarf erledigt werden könnte. Da es bereits 9 Uhr vorbei war, haben wir uns dann für den Termin am Nachmittag entschieden um 15 Uhr. Die Übungen die gemacht werden mussten waren Maske fluten und Ausblasen, Zweite Stufe „verlieren“ und durch den Armschwung wieder aufnehmen und ausblasen und eigentlich hätte noch eine simulierte „Keine-Luft-mehr“-Situation geübt werden sollen, dazu hatte aber der Guide an dem Tag wohl keine Lust mehr. Anschließend ging es dann noch auf einen kurzen Tauchgang ans Hausriff und die Sache war erledigt.

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Als Tipp für Tauchanfänger wie ich es auch war: Verinnerlicht noch einmal den Sicherheitstopp auf 5 Meter für 3 Minuten, denn den braucht ihr auf SI bei jedem geführten Tauchgang und ich kannte diesen aus meinem noch tropffrischen OWD in deutschen Tümpeln nur „ausgeschwommen“. Hier wird er „ausgesessen“, man verharrt also für 3 Minuten auf einer Stelle. Spätestens nach dem 10 Tauchgang hier hat er auch bei mir gut gesessen.

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Erwähnenswert sind auch die Reinigungsbecken: Für die Atemregler gibt es es ein eigenes Becken, in dem eine antibakterielle Lösung zugegeben wird. Das ist besonders für Leute mit Leihausrüstung doch sehr angenehm wie ich finde. Für Jackets, Anzüge, Flosse usw. gibt’s dann noch zwei andere Becken, wo man diese nach dem Tauchen sauber ausspülen kann. Desweiteren gibt’s zwei Trockenräume, wo man seine Ausrüstung dann auch fein zum Trocknen aufhängen kann. Für die Wertsachen gibt es Spints mit kleinen Vorhängeschlössern.

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Getaucht sind Sascha und ich sehr viel, auch am Hausriff, da das Wetter etwas launisch sein konnte und gerade Bootsfahrten ans Atollrand (offene Meer) sehr unruhig verlaufen sind. Dafür haben wir wohl einfach keinen guten Magen, aber das Geschaukel ist wirklich recht heftig gewesen und ich kleine Luftschleuder brauche leider immer eine 12 Liter-Flasche und mit der kam ich nur noch sehr schwer nach dem Tauchgang zurück an Bord, wenn das Schiffchen herumtanzte wie eine Nussschale bei Sturm. Wir sind dann zum örtlichen Apotheker gegangen (gehört zum Inselarzt) und haben nach was gegen Seekrankheit gefragt und mit den Medis ging es dann ab sofort sehr gut. Wenn man nicht sicher ist sollte man wohl schon in Deutschland nach einem tauchtauglichen Reisemedi fragen!

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Die Fahrten zum Atollrand bringen die Chance mit, dass man die Big-Ones zu sehen bekommt (Walhaie, manchmal Mantas, aber eher zur Mantazeit Nov-Feb, größere Haie usw.), ich fand aber die Ziele innerhalb des Atolls für mich attraktiver, da hier der Wellengang eigentlich sehr ruhig war. Vor allem unsere Ausflug zum Machchafushi Wreck war ein Highlight, das Schiff wurde vor 9 Jahren ausgeschlachtet versenkt und ist schon gut überwuchert, man sieht viele Fische, mit Glück auch Haie. Als Höhepunkt haben wir jedoch einen Schwarm Fledermausfische empfunden.

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Das Hausriff ist nicht ganz so spektakulär wie andere Spots, aber uns beiden hat das einfach mal zu zweit gemeinsam Abtauchen sehr viel Freude bereitet. So sind wir vom „Italiener“ manchmal nach Osten, manchmal nach Westen losgezogen und haben u. a. die Hausriffschildkröte, eine Muräne, echt riesig mit einen Kopf so groß wie eine Melone, viele Feuerfische und Schnecken gesehen. Auf einen Tipp von einer der deutschen Tauchlehrerinnen dort (Kerstin), haben wir dann mal einen großen Schritt von der Mauer hinter der Basis gemacht und sind dann in Richtung Italiener zurück getaucht. Auch das ist ein schöner Tauchgang geworden. Von dieser Mauerstelle aus kann man auch das Seil zum s.g. Austrian Rock finden. Dorthin hat uns dann auch einer unserer letzten Tauchgänge am Hausriff geführt. Dort kann man mit etwas Glück große Muränen und auch Haie sehen.

Hier die Karte an der Basiswand, leider gestückelt, das sie ganz nicht zu fotographieren ging:

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Die Guides dort mit denen wir die Ehre hatten zu Tauchen waren alle sehr freundlich und hilfsbereit (naja... mit dem russischen Guide hatte ich es nicht so, musste aber auch nicht in eine seiner Gruppen und kompetent war der auch).

Wenn man ans Hausriff will, dann muss man nur nach zwei Tanks fürs Hausriff fragen, die Größe angeben und sagen ob man einen DIN oder INT-Atemregler hat und schon wird einem geholfen. Dann noch flux ins Buch für das Hausriff eintragen mit Namen, Zimmernr., Flaschengröße, Tauchziel und der Uhrzeit wann man ins Wasser gegangen ist und dann bei der Rückkehr auch wieder artig die Rückkehrzeit eintragen.

Nett fanden wir, dass auch ein ein Ordner aufliegt, in dem die meisten der genannten Tauchspots noch einmal in englisch/deutsch/französisch kurz erklärt werden. Für die Bootsfahrten hängen Listen aus, auf denen man das Ziel der Fahrt ersehen kann und auch ob es für „All Divers“ geeignet ist oder etwas mehr für erfahrene Taucher. Man kann dann in dem Ordner was einen erwartet, wo es hingeht und die jeweilige Tauchspotnummer ist auch auf einer gemalten Karte auf einer der Basiswänden zu finden.

Hier ein paar Tauchspots, die wir besucht haben:

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und noch der Austrian Rock, den man vom Hausriff antauchen kann:

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Generell muss ich als OWDlerin sagen, dass man auf seine Tauchtiefe selber achten muss. Von den Guides wird beim Briefing an Board gesagt wie der Tauchgang verlaufen wird, wie die maximale Tiefe sein wird, die Buddy-Teams werden noch einmal genannt oder gebildet wenn man allein dabei ist. Auch wird bei tiefen Tauchgängen bis 30 Meter noch einmal ermahnt auf seine 0-Zeit zu achten, auf die Tauchausbildung wird dabei aber nicht geachtet. Hier ist man in der Selbstverantwortung. Das Debriefing verlief dann in der Form, dass man auf einer Namensliste eigenhändig unterschreiben musste um sicher zu stellen, dass „Open Water“ nicht neuverfilmt werden muss. Manchmal gabs anschließend dann noch seeehr leckere Kokosnussstücklein.

Kurz erwähnen möchte ich noch, dass die Crew an Borad der Tauchboote alle sehr freundlich und hilfsbereit gewesen sind. Sowohl beim Austeilen der Flaschen, Zusammenbau der Ausrüstung, Sprung ins Wasser oder beim Rauskommen nach dem Tauchgang, immer war eine helfende Hand bereit.

Am Tag vor der Abreise haben wir dann noch kurz Ausgecheckt (Tauchgerödel eingepackt und die Tauchganganzahl gegengecheckt) und wurden noch freudlich verabschiedet. Phil meinte dann auch zu uns wenn wir wiederkommen wird es Wiederkehrerrabatt für uns geben.

 

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Das Spa:

Erwähnen möchte ich auch das Spa, denn ich halte es für ein besonderes Erlebnis, dieses zu Besuchen. Leider ist Sascha ein Spa-Verweigerer, ich habs aber gleich 3x besucht und ich muss sagen, für mich ist es ein absolutes Muss wenn man auf SI Urlaub macht. Es gab in unserer Reisezeit (bin nicht sicher ob es immer so ist) für Besuche in der Zeit von 8:00-12:00 Uhr jeweils 10% Rabatt auf die Preise und ich finde jeder Cent war es wert, den ich für diese tolle Zeit dort ausgegeben habe. Es gibt übrigends auch Babymassagen für die Besucher die Kinder dabei haben. Lt. einem Mitreisenden mit einer 2 Jährigen Tochter ein schönes Erlebnis für die kleine Zaubermaus.

Unser Fazit:

Der Urlaub war ein voller Erfolg. Wir hatten nicht den Eindruck, dass sich SI verschlechtert hat. Gerade beim Essen haben sie sogar zugelegt wie wir fanden. Die leckeren frischen Sachen beim Frühstück (Kokoswaffen, Frenchtoast, Schokowaffeln, Pfannkuchen usw.) waren ein besonderes Highlight für uns Schleckermäulchen.

Aufgefallen ist uns zwar, dass deutlich mehr Kinder als noch vor zwei Jahren auf SI zu Besuch waren und auch die Anzahl der Osteuropäer war sehr hoch, jedoch gab es keinerlei negative Dinge dadurch für uns.

Es wünschen Astrid und ihr Tümpeltaucher Sascha allen Sun Island-Urlaubern eine wunscherschöne Zeit dort.

von Sascha (Tenth) und Astrid (Starcat)

 

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