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Reisebericht

Reisezeit 06.07. bis 21.07.2006
Vorgeschichte und Buchung

Mit der Buchung des Urlaubes im Januar stand für uns, fest, dass wir auf die Malediven fliegen, genauer gesagt auf die Insel "LTI Villa Sun Island". Die Insel heisst in der Landessprache "Nalagurraidhoo" und liegt im Süd-Ari-Atoll. Da ich schon einmal auf der Insel gewesen bin und mich dort sehr wohlgefühlt habe, war es hauptsächlich meine Idee, den diesjährigen Urlaub dort zu verbringen. Allerdings war ich das letzte Mal im Jahr 1999 dort, in dem Jahr als ich Abitur gemacht habe. Die Insel war in diesem Jahr gerade eröffnet worden, und vieles war noch nicht fertig gestellt. Von daher erwarte ich einige Veränderungen. Meine Frau stand dem Urlaub von Anfang an etwas skeptisch gegenüber, denn sie fürchtet sich ein wenig vor dem langen Flug; ausserdem hatte sie in der Vergangenheit des öfteren Probleme mit einer Sonnenallergie. Auch für Mückenstiche, die dann ebenfalls in eine Allergie ausarten, ist sie leider sehr empfänglich.

Allen Risiken und Bedenken jedoch zum Trotz entschied sie sich aufgrund meiner euphorischen Erzählungen über das "Paradies im indischen Ozean" allerdings doch zu dem Urlaub. Wie gesagt, wir hatten im Januar gebucht. Vom 06. Juli 2006 bis zum 21. Juli 2006 sollte der Urlaub gehen, leider genau in den Sommerferien, was sich jedoch wegen Semesterferien nicht ändern ließ. Wir buchten den Urlaub mit Vollpension, da ich von meiner vorhergehenden Reise bereits wusste, dass selbst kleinste Snacks auf der Insel ein Vermögen kosten. Vollpension ist da noch die günstigste Art, "über die Runden zu kommen".

Eine weitere Änderung gegenüber meinem ersten Urlaub auf Sun Island ist auch die Art des Transfers: Bin ich im Jahre 1999 noch mit dem sogenannten Speedboat zur Insel gebracht worden (was fast 4 Stunden bei sehr starkem Seegang in praller Sonne bedeutet hatte; nicht zu empfehlen), so haben wir uns für diesen Urlaub für den Transfer mit dem Wasserflugzeug entschieden. In diversen Internetforen wurde mir diese Art des Transfers sehr ans Herz gelegt - zum Einen wegen der hervorragenden Aussicht über die Atolle, und zum Anderen wegen der erheblich kürzeren Zeit des Transfers. So ist die Dauer des Wasserflugtransfers mit ca. 30 Minuten angegeben.

Um uns auf den Urlaub richtig vorzubereiten, haben wir die Zeit von Januar bis Juli damit verbracht, uns einiges an Literatur, Filmen und anderen Informationen über die Malediven einzuverleiben. Derart mit Wissen vollgestopft konnte unserer Meinung nach nichts mehr schiefgehen. Die Zeit, bis es endlich soweit ist, ging natürlich dementsprechend schleppend voran. Aber was solls: Irgendwann ist auch die noch so unendlich erscheinende Zeitspanne abgelaufen, der anvisierte Abflugtermin rückt immer näher und siehe da: schon ist Anfang Juli. Noch die letzten Besorgungen erledigt (Sonnenschutz, Taucherbrille, Flossen, das Übliche eben), und auf den Abflugtag gefreut. Wobei: Gefreut ist hier vielleicht das falsche Wort, denn wir hatten sehr viel Angst vor dem sehr lang erscheinenden Flug.

Um die Sache wenigstens etwas abzukürzen, hatte ich im Vorfeld schon beschlossen, den "Late-Night-Checkin" der LTU zu nutzen, also unser Gepäck schon am Vorabend aufzugeben. Da wir dabei schon die Bordkarten und die Sitzplätze erhalten würden, dachte ich, dass wir am eigentlichen Abflugtag 1. sehr viel später am Flughafen sein müssten und 2. dass wir uns das Anstehen und das Geschleppe der Koffer sparen könnten.

Also nutze ich wie geplant den Abend des 05. Juli 2006 dazu, um mit unseren Koffern nach Düsseldorf zu fahren. Da ich an diesem besagten Tag noch arbeiten war, ging die ganze Aktion natürlich ziemlich hektisch vonstatten. Auch die Situation in Düsseldorf besserte sich keineswegs: Es war übervoll, die Straßen bis aufs Äußerste verstopft, die Leute gereizt und weit und breit kein Parkplatz zu finden. Nach einer halben Ewigkeit haben wir uns in dem "schrecklichsten Parkhaus der Welt" (sehr steile Spiralauffahrt, engste Kurven, sehr unübersichtlich) einen Parkplatz ergattert, der auch nur die Kleinigkeit von 3 Euro je angefangene Stunde kostet. Immerhin: das Auto stand und wir konnten die Koffer aufgeben. Den Schalter für den Check in haben wir schnell gefunden, und erwartungsgemäß war auch dort nicht allzuviel los. Wir sind unsere Koffer also sehr schnell losgeworden und haben uns schleunigst auf den Rückweg gemacht. Unsere Plätze waren 33A und 33C in einem Airbus A330-200. Na ja, morgen würde es ja losgehen.

Und so geschah es auch, allerdings nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte: Am Abreisetag rief der Mann vom Flughafentransfer bei mir an, und teilte mir mit, dass er nun DOCH eine Stunde eher käme, da der Fuhrpark seiner Firma sehr stark ausgelastet sei und er noch andere Leute abholen müsse. Ärgerlicherweise sind wir nun statt der geplanten 90 Minuten ganze 150 (!) Minuten vorher am Flughafen - was nichts anderes bedeutet, als dass ich mir den Vorabend-Checkin hätte sparen können. Was solls - mit Kaffee, Currywurst und einem Kakao, der nicht nach Kakao schmeckt, dafür aber stolze 2,90 Euro pro Tasse kostete, schafften wir es, die Zeitspanne bis zum Abflug zu überbrücken. Da ich in der ganzen Hektik natürlich für die ganze Reise die enorme Summe von 15 Euro vom Geldautomaten abhob (und davon noch 6,90 Euro für einen Hut bezahlt habe), konnten wir dem Taxifahrer leider kein Trinkgeld geben. Ich hoffe, dass er bei der Rückreise auch US-Dollar akzeptiert (?).

Leicht verspätet um ca. 21.45 Uhr startete dann unser nicht ausgelasteter Airbus Richtung Flughafen Male. Die geplante Reisezeit betrug 10 Stunden, die Reisehöhe 12000 Meter und die Reisegeschwindigkeit ca. 900 km/h. Die gesamte Entfernung belief sich auf knappe 8054 Kilometer. Nach einem sehr gut verlaufenem Start kamen wir in erste Turbulenzen. Der Pilot versprach aber, dass diese Wiedrigkeiten spätestens mit dem Erreichen der Alpen vobei seien, und so war es dann auch. Der Rest des Fluges verlief sehr lang, aber eigentlich ziemlich reibungslos. Es gab die üblichen Getränke und Menüs; ein Spielfilm wurde gezeigt. Alles in Allem eben Standard. Allerdings hätte ich mir von dem Menüangebot der LTU etwas mehr erwartet, denn das Essen war ziemlich fade und es waren winzige Portionen. Ich würde diese mal als Snack bezeichnen, aber nicht als vollwertige Mahlzeit. Da ich aber vorgesorgt habe und 8 Müsliriegel nebst einem Liter ACE-Saft dabei hatte, konnten wir die Zeit einigermaßen überbrücken. Mehr schlecht als recht versuchten wir auf den unbequemen Flugzeugsitzen zu schlafen, was uns aber nicht so recht gelingen wollte. Nach einer endlos langen Nacht ging die Sonne auf und so ziemlich zeitgleich wurde die Durchsage gemacht, dass das Frühstück gleich serviert werden würde. Nachdem wir fertig gegessen hatten, ging es auch schon los mit dem Landeanflug auf Hulumale, der Flughafeninsel der Malediven. Im Sinkflug konnten wir bereits die ersten Atolle sehen, was uns beide sehr beeindruckte. Weiter gings zur Passkontrolle, die hier auf der Insel sehr genau genommen wird und auch dementsprechend lange dauerte. Die Koffer kamen dann aber recht fix und ab gings mit dem Wasserflugzeug (De Havilland DCH6 Twin Otter; 18 Sitzplätze) erst zu einer anderen Insel und dann anschließend zu unserer Insel. Der Flug selbst war zwar sehr warm aber schnell und ruhig.

So sind wir tatsächlich in einer knappen halben Stunde am Ziel gewesen. Der erste Eindruck, als wir ankamen: Meine Güte, ist das Wasser blau, die Palmen grün, der Sand weiss... alles irgendwie so unwirklich! Eine Mitreisende bezeichnete den ersten Eindruck als "fast kitschig - wie in Disneyland". Und tatsächlich, dadurch, dass hier alles genau so aussieht wie in den Katalogen der Reiseanbieter (die ja sonst zumeist sehr stark geschönt sind), entsteht der Eindruck des unwirklichen und künstlichen. Vielleicht muss man sich als Europäer aber auch erst an die anderen
Lichtverhältnisse gewöhnen.

Wir wurden mit einem kleinen Golfauto über den Steg zur Rezeption gefahren, wo wir mit kalten Tüchern, die in Zitronenwasser getränkt waren, zur Erfrischung begrüßt wurden. Anschließend gab es eine frisch aufgeschlagene Kokosnuss mit einer Hibiskusblüte dran, in der ein Strohhalm steckte als Erfrischungsgetränk. Schnell noch das Voucher fürs Hotel abgegeben, eine so genannte Key-Card ausgefüllt und ein paar Angaben zur Person gemacht - und schon waren wir fertig. Also, aus anderen Urlaubsländern waren wir einen schlechteren Service gewöhnt - komplizierter und langwieriger.

Weiter zum Service: Wehe, man will seinen Koffer selbst tragen! Die Angestellten der Insel reagieren schon fast beleidigt, wenn sie diese Aufgabe nicht übernehmen dürfen (was mir aber angesichts unserer Erschöpfung auch ganz recht war). Wir wurden mit einem weiteren Golfauto zum Bungalow gefahren; die Koffer kamen etwas später nach. Eine kurze Einweisung in den Bungalow, und wir waren endlich alleine. Unser erster Gedanke: Wo ist das Meer? Die Vorhänge waren noch zugezogen, also nichts wie raus! Und schon folgte, zumindest bei mir, die erste (vermeintliche) Enttäuschung: Als ich das erste Mal auf Sun Island war, hatten wir nahe den Wasserbungalows einen Bungi direkt am Wasser, vielleicht 10 Meter entfernt. Jetzt war unser Bungalow alles andere als direkt am Wasser: ca. 100 Meter waren zurückzulegen! Aus dem Fenster geschaut, sah man das Meer so gut wie gar nicht, denn es war jede Menge Vegetation vorm Haus! Wie sich aber nachträglich herausstellte, waren wir froh, so einen Platz bekommen zu haben, denn bis zum Meer war es grade mal eine Minute; dafür hatten wir aber in einem großen Umkreis vor unserem Bungalow den ganzen Tag Schatten, da dort eben etliche Palmen und Sträucher standen. Und das Schöne daran: Je mehr Vegetation, desto mehr Tiere. So haben wir etliche niedliche Vögel und allen Größen, Echsen, kleine Mäuse (niedlich!) und auch Geckos direkt vor unserem Bungalow. Wäre dieser direkt am Wasser gelegen, müssten wir darauf verzichten. So haben wir dieses Mal beides: Je nach Bedarf knallige Sonne und Wasserspass oder eben extrem ruhigen tropischen Regenwald mit vielen Tieren und ganztägigem Schatten. Sand ist allerdings überall vorhanden, und die netten Angestellten (nur Frauen) fetgen auch bei uns den Sand vor der Haustür. Also alles sehr sauber und gepflegt.

Zum Bungalow: Gross, sauber und recht gut ausgestattet. Im Badezimmer eine, wie ich finde, völlig überflüssige Badewanne, ein Bidet, grosser Waschtisch aus Marmor, ein Flaschenöffner (!), ein Telefon direkt neben der Toilette (???) und viele frische Handtücher. Auch die Armaturen (natürlich Hans Grohe) wirken modern und sauber. Das schönste am Bad: Die durch einen separaten Eingang erreichbare Aussendusche. Unter freiem Himmel duschen... herrlich! Aber soviel zu unserem Bungalow, der an so einem Urlaub meiner Meinung nach das unwichtigste ist, denn die Natur fasziniert einfach ungemein. Und so sind wir beide der Meinung gewesen, dass wir vor allem sehr schnell ins Meer müssten. Die Sachen schnell ausgepackt, Badehose bzw. Bikini an und ab ging's! Da wir nach dem Flug sowieso das Gefühl hatten, mehr als schmierig zu sein, sparten wir uns auch noch auf diese Art die Dusche. Der erste Eindruck, als wir in dieses unglaublich türkisfarbene Wasser gingen: Herrlich, schön, paradiesisch... beziehungsweise: Mit Worten nicht zu beschreiben!

Uns gefiel das Wasser so gut, dass wir gar nicht mehr raus mochten - aber wir waren dann doch zu wenig mit Sonnenschutz versehen und hatten noch einiges vor, und so ging es wieder aus dem Wasser raus. Immerhin hatten wir die Insel standesgemäß "begrüsst". Auf dem Programm stand noch eine Brgrüßungsrunde mit unserer Reiseleiterin, die um 18 Uhr stattfinden sollte. Die Zeit bis dahin nutzten wir für einen kleinen Spaziergang und zum Ausruhen. Wir waren beide von der Reise so fertig, dass wir ein Stündchen eingeschlafen sind.

Die Führung der Reiseleitung haben wir mit gemischten Gefühlen genossen: Zum Einen waren einige "merkwürdige Leute" mit dabei (ein Türke wie ein Kleiderschrank mit seiner Silikon-Freundin), zum Anderen ging die Reiseleitung SEHR viel auf die AI-Angebote ein, und das, obwohl nicht alle AI hatten. Ansonsten war die Reiseleiterin aber sehr freundlich, sympathisch und hat die Runde durch die Insel mit vielen Informationen gespickt. Als wir mit der Runde fertig waren, mussten wir noch eine Stunde warten, bis es was zu essen gab, denn Abendessen findet erst ab 19.30 Uhr statt. Mir ist vor Hunger schon richtig schlecht gewesen, denn die letzte Mahlzeit war das Frühstück im Flugzeug kurz nach Sonnenaufgang. Also - hinsetzen und warten. Um 19.30 Uhr war es dann endlich soweit: Ab ins Main Restaurant. Eine unserer grössten Befürchtungen (die ich aus diversen Reiseberichten hatte) stellte sich zum Glück als unbegründet heraus: Wir mussten nicht mit andern Personen zusammen an einem Tisch sitzen. Ein großes Aufatmen! Wir bekamen einen Kellner zugeteilt (Afeef), der zu Anfang etwas distanziert und kühl wirkte, uns aber sehr zuvorkommend und trotzdem freundlich bediente. Das erste Abendessen konnte ich nicht so geniessen, wie ich es eigentlich wollte, denn ich hatte einfach nur Hunger und war hundemüde. Also schnell was gegessen, und dann ab zurück in den Bungalow. Erst jetzt fiel mir richtig auf, wie anstrengend so eine Reise doch ist, denn es geht ja nicht nur um den reinen Flug, sondern auch um das Koffer auspacken, die Warterei und einiges mehr. Richtig angekommen ist man also erst abends, was bedeutet, dass wir fast 20 Stunden "unterwegs" waren. Totmüde sind wir ins Bett gagangen. Wecker auf halb acht gestellt - und gute Nacht.

Am Tag danach ist der erste richtige Urlaubstag angebrochen. Wir sind relativ zeitig aufgestanden, um das Frühstück geniessen zu können.Das Frühstück war dann auch endlich die erste richtige Mahlzeit, der wir uns so richtig hingegeben haben. Es gibt unzählige Sorten Brot, teilweise exotische Sorten (Philippine Bread), die aber recht gut schmeckten, wenn aber auch für Europäer gewöhnungsbedürftig, denn die Brote sind allesamt weich und nicht knackig kross wie bei uns. Dazu gibt es jeden Morgen frisch zubereitetes Omelette, wofür extra zwei Köche abgestellt sind. Man kann sich aussuchen, welche Zutaten man gerne in dem Omelette haben möchte. Beim ersten Mal habe ich als Zutaten Cheese, Bacon und Mushrooms gewählt. Schmeckt schon toll, so frisch zubereitet; ausserdem verwenden die Köche bei den Omelettes ein bestimmtes braunes Gewürz, das ich nicht näher kenne, aber nur foglendermassen beschreiben kann: Es schmeckt köstlich! Meine Frau hatte sich ein wenig Obst zum Frühstück genommen und auch etwas Brot mit Marmelade.

Nachdem wir unser Frühstück beendet hatten, ging es daran, die Schnorchelausrüstung zu testen. Wie sich dabei herausstellte, ist unser Teil der Insel (Bungalow 246) nicht gut zum Schnorcheln geeignet, denn wir haben deutlich mehr Seegang als auf der anderen Seite der Insel. Dadurch ist der Sand im Wasser immer aufgewühlt, und die Sicht ist gleich null. Von daher haben wir bei unseren ersten Versuchen auch nichts an Unterwasserflora und -fauna gesehen, aber uns dafür schon etwas mit dem Schnorchel, der Brille und den Flossen angefreundet. Da wir nicht zu lange in der Sonne bleiben wollten, beschlossen wir, es bei der Eingewöhnung zu belassen und uns am nächsten Tag einen geeigneteren Platz zum Schnorcheln zu suchen. Da ich beim letzten Mal auf Sun Island auf genau der anderen Seite der Insel gewesen war, kannte ich schon einige gute Plätze, an denen man sowohl Korallen als auch Fische sehen kann. Wir gingen also erst einmal das Salzwasser abduschen, und verbrachten den restlichen Vormittag damit, auf unseren Liegen im Schatten (Gottseidank!!) zu verbringen und zu lesen.

Ich hatte mir aus der Inselbücherei einen Roman von Alistair McLean ausgeliehen, den ich hier begonnen habe. Zum Mittagessen sind wir so gegen 13 Uhr gegangen. Es gab unter anderem die von mir so geliebten indischen Currys, die enorm scharf, aber auch enorm lecker sind. Während ich aß, fiel auf, dass auf meiner Stirn etliche Schweisstropfen zu sehen waren, deren Ursache nicht die Wärme war... soviel zur Schärfe. Ansonsten: Wie ich es vom letzten Mal gewohnt war, ein enormes Angebot an frischesten und teilweise sehr exotischen Speisen. Aber zum Essen werde ich
später noch mehr schreiben.

Den Abend haben wir dann damit verbracht, vor dem Abendessen eine Inselumrundung zu Fuss zu machen. Insgesamt waren wir 70 Minuten unterwegs, was einen schönen Abendspaziergang vor dem Abendessen ausmachte. Bei der Inselumrundung haben wir allerdings gesehen, dass es auf Sun Island auch durchaus Ecken gibt, die als nicht empfehlenswert durchgehen dürften. Teilweise hat man zum Beispiel Sandsäcke an der Wasserlinie vor dem Bungalow, oder die Vegetation ist so dicht, dass man keine Möglichkeit hat, direkt ins Wasser zu kommen, sondern einen Umweg in Kauf nehmen muss. Auch die Bungalows, die direkt an dem Versorgungssteg angrenzen, sind nicht zu empfehlen, denn erstens stinkt es dort nach Diesel und Abgasen und zweitens fahren dort sehr häufig Klein-LKW's hin und her, um die Versorgungsgüter auf der Insel zu verteilen. Das ist zwar nötig, aber eben nicht schön anzusehen, wenn die Prozedur direkt vor der Bungalowtür stattfindet, und das mehrere Male am Tag. Wir stellten jedenfalls fest, dass unser Bungalow die für unsere Zwecke und Erwartungen wirklich beste Lage hat - wobei das ja immer noch subjektiv ist und nicht allgemeingültig.

Eine Besonderheit gab es an diesem Abend allerdings dann doch: Während des Abendessens kam Afeef zu uns und legte uns einiges an Informationsmaterial über das Spa-Center der Insel vor. Schon unsere Reiseleiterin hat uns darauf hingewiesen, dass dieses Spa-Center das größte der Malediven ist und auch vom Angebot, der Ausstattung und vom Personal her einmalig sein dürfte. Meine Frau ist allerdings sehr skeptisch, da sie sich noch nie hatte massieren lassen und auch sonst keine Erfahrungen mit Wellness dieser Art hat, denkt sie natürlich gleich ans Schlimmste. Ich konnte sie aber davon überzeugen, eine Rückenmassage (25 Minuten; 40 Dollar) zu buchen, und zwar direkt am nächsten Tag, 15.00 Uhr. Sehr skeptisch, aber gut gelaunt gingen wir vom Abendessen in die Mekunu-Bar. Eigentlich wollten wir nur Wasser trinken; jedoch sah es dort so gemütlich aus und das Personal war so freundlich, dass wir nicht umhin kamen, uns jeweils einen Cocktail zu bestellen. Und was waren das für Cocktails! Meine Frau hatte einen Grasshopper; ich genehmigte mir als Gin-Fan einen sogenannten Gin Sling. Dieser schmeckte zwar nicht so sehr nach Gin als viel mehr nach Orange; jedoch war er so gut und fruchtig, dass ich direkt begeistert war, denn ich hatte nicht so ein Geschmackserlebnis erwartet. Auch meine Frau war begeistert; ihr Grashopper wurde mit Strohalmen als "Beinchen" serviert und schmeckte ein wenig nach geschmolzenem After-Eight-Eis. Die Cocktails haben uns zwar 20 Dollar gekostet, aber ich muss wirklich sagen, dass der Spruch "Qualität hat ihren Preis" hier angebracht ist - nie würde ich bereuen, soviel Geld für einen Coktail bezahlt zu haben, denn ich habe nicht nur das Getränk an sich
bekommen, sondern ein absolut schönes Geschmackserlebnis in traumhaftem Rahmen, von nettem Personal bedient und hervorragend in Scene gesetzt. So gesehen war der Preis nicht zu hoch - man muss allerdings sagen, dass grade bei den Cocktails auch Maß halten angesagt ist, denn ansonsten ist die Urlaubskasse wirklich schnell leer. Nach diesem Erlebnis machten wir uns auf den Heimweg. Da Deutschland heute Abend um den dritten Platz gegen Portugal bei der Fussballweltmeisterschaft kämpfte, bleiben wir wegen der Zeitumstellung bis 0:00 Uhr wach, und schauten uns das Spiel in unserem Bungalow an. Die erste Halbzeit schafften wir noch, danach schliefen wir beide totmüde ein. Immerhin hat Deutschland 3:1 gewonnen, was wir am nächsten Tag sofort auf Deutsche Welle TV in den Nachrichten sahen.

Am dritten Reisetag, dem 09. Juli 2006, hatten wir uns vorgenommen, auf der anderen Seite der Insel, also auf der Wasserbungalowseite, zu schnorcheln, denn dort ist bedeutend weniger Seegang und der Fischreichtum ist dort größer. Auch sind dort, wenn auch weniger als beim Hausriff, Korallen anzutreffen. Wir machten uns also vormittags auf den Weg, um der Sonne wenigstens etwas zu entgehen. Zur Vorsicht hatten wir aber trotzdem weisse T-Shirts angezogen, wie im Reiseführer und auf diversen Warnschildern am Strand empfohlen. Wir gingen also ins Wasser, und da das Meer sehr viel ruhiger war als auf unserer Strandseite, konnten wir auch sehr viel besser schnorcheln, und vor allem: auch etwas sehen. Wir sind ca. 150 Meter rausgeschwommen und fanden die ersten Korallen mit Fischen. Meine Frau war sehr begeistert: Sie hat Zebrafische, Doktorfische und Drückerfische gesehen. Zwar nicht so viele wie auf den Fotos in den Reisekatalogen, aber immerhin. Da wir das Schnorcheln aber als sehr anstrengend empfunden haben, hielten wir uns nur ca. 1 Stunde an dieser Stelle auf. Danach machten wir uns am Strand entlang auf den Rückweg. Der erste richtige Schnorchelversuch ist also geglückt; wir haben daraufhin beschlossen auch noch andere Stellen der Insel zu "erschnorcheln" und auch das Hausriff nicht ausser Acht zu lassen.

Nach dem Mittagessen folgte ein weiteres Highlight: Meine Frau hatte heute ihren Massagetermin. Sie war ausgesprochen skeptisch und auch ein wenig ängstlich, und ich war eigentlich davon überzeugt, dass es ihr nicht gefallen würde. Wir gingen also ins Spa, wo wir extrem freundlich begrüßt worden sind. Kaum haben wir an der Anmeldung Platz genommen, kam auch schon die  zuständige Masseurin, und die beiden zogen los. Ich nutzte die Gelegenheit, während meine Frau massiert wurde, Fotos vom Spa und der näheren Umgebung zu machen. Auf einmal kam sie mir aus einer Umkleide nur noch in einem leichten Bademantel entgegen. Sie musste sich also doch komplett ausziehen, und das, obwohl es eine ihrer größten Sorgen gewesen war! Ich hoffte nur, dass sie kein allzu großes Problem damit hatte und sich während der Massage trotzdem "fallen lassen" könnte. Mit einem leicht schlechten Gefühl verließ ich das Spa und machte Fotos. Als ich nach ca. einer halben Stunde wieder zurück kam, erblickte ich eine völlig veränderte Frau: Sie saß, immer noch im Bademantel, in einem sehr luxuriös eingerichtetem Pavillon und trank ganz entspannt ein Glas Eistee, währen sie ein Grinsen von einem Ohr zum anderen zeigte! Erstaunt und ein bischen verwundert ging ich zu ihr hin und bemerkte dabei, dass auch ein Glas Eistee für mich wartete: For your husband...! Nun waren wir also offiziell verheiratet! Na ja, jedenfalls fing sie an zu erzählen und ist aus der Begeisterung absolut nicht mehr herausgekommen: Wie toll die Massage gewesen sei, wie nett die Person, die sie massiert habe, und und und. In allen Einzelheiten erzählte sie mir die 30 Minuten der Massage, und ich hätte niemals gedacht, dass es ihr SO gut gefallen würde. "So lala", das war das wahrscheinlichste. "Gut" hatte ich mir insgeheim gewünscht... aber das war Begeisterung pur, und das konnte man ihr auch ansehen, denn sie sah wirklich vital und entspannt aus. Nachdem wir den Eistee ausgetrunken hatten, nahm sie eine Dusche, zog sich um und wir traten den Heimweg an.

Wir setzten uns noch ein bischen in und an den Bungalow, genossen die Ruhe und lasen beide in unseren Büchern. Dabei fing es draussen langsam an, etwas ungemütlich zu werden, denn der Wind, der den ganzen Tag kontinuierlich stärker geworden war, wurde nun stürmisch, und es zog sich deutlich zu. Einige Regentropfen fielen bereits, und wir beschlossen, etwas zeitiger zum Abendessen zu gehen. Nach der Rückkehr fing der unangenehme Teil des Abends an: Nicht nur, dass Frankreich in Endspiel der WM gegen Italien verloren hat - wir hatten auch insgesamt 4 Mücken in unserem Bungalow, und meine Frau wachte plötzlich auf, weil sie gleich zweimal gestochen worden ist. Und das bei Ihrer Allergie. Die Stiche sahen ziemlich schlimm aus und wurden auch schnell größer. Nun war natürlich die Panik da: Wo ist das Insekt? Sticht es nochmal? Die nächtste Stunde verbrachten wir mit Mückenjagd, was absolut nervtötend ist, vor allem um 2 Uhr nachts wenn man auch noch totmüde ist. Nachdem wir die ersten beiden erlegt hatten und endlich wieder einschlafen wollten, flog Mücke Nummer 3 vor unserer Nase her... Also wieder aufstehen und das Jagen beginnt aufs Neue... Ätzend, aber schlimmer sind Stiche bei Allergie. In der Hoffnung, dass es nun nach 4 Mücken genug sei, schliefen wir ca. gegen 3 Uhr nachts ein.

Eine Anekdote muss hier aber noch erwähnt werden: An diesem Tage machte wie üblich unser Roomboy unseren Bungalow sauber. Wir waren draußen auf unseren Liegen und bemerkten, dass der Roomboy unsere Hintertür auf stehen ließ. Während er am sauber machen war, spazierte etwas misstrauisch einer der niedlichen Inselvögel in unseren Bungalow, und schaute sich ganz in Ruhe alles an. Der Roomboy spielte mit, und so hatte der Vogel, den meine Frau auf den Namen "Charles" getauft hatte, etwas Zeit, um festzustellen, dass der Bungalow doch nichts für ihn sei. Er marschierte seelenruhig wieder hinaus... und lief davon. Diese kleine Randbemerkung zeigt wieder mal, wie zahm die Tiere hier auf den Malediven sind, da sie keine natürlichen Feinde kennen und der Mensch sich ihnen gegenüber, so wie es scheint, sehr respektvoll verhält.

Am nächsten Tag, dem 10. Juli 2006, waren wir natürlich beide dementsprechend K.O. und hatten wenig Lust, etwas zu unternehmen. So relaxten wir die meiste Zeit an unserem Bungalow und lasen. Zwischendurch gingen wir im Meer baden, was uns sichtlich aufmunterte und auch ein bischen aufweckte. Gegen Nachmittag beschlossen wir, einen ausgedehnteren Spaziergang mit der Videokamera zu machen. Wir gingen zum Italiener und genossen einen Capuccino und einen Cafe Firenza, und schauten uns den enormen Fischreichtum im Wasser an. Der Kellner war so freundlich und hat für uns einige Stücke Brot ins Wasser geworfen, worauf sich ca. 100 Fische sofort hungrig stürzten. Danach war für meine Frau sofort klar, dass sie hier NIEMALS schnorcheln würde. Weiter ging unser Rundgang zu den Wasserbungalows und zum Thai- Restaurant, wo ein sehr netter Roomboy gerade damit beschäftigt war, den Parkettboden in einem der Wasserbungalow akribisch zu bohnern. Er lud uns freundlicherweise ein, den Wasserbungi zu besichtigen, was wir als ausgesprochen nett empfanden. Dafür bekam er auch einen Dollar, über den er sich sichtlich freute. Die Wasserbungalows wären wegen des fehlenden Strandes zwar nicht unser Fall gewesen, aber interessant war es auf jeden Fall mal, einen von innen zu sehen. Nach dieser Besichtigung machten wir uns auf den Heimweg und lasen wieder in unseren Büchern. Ich hatte meinen ersten Roman fertig und beliess es für heute dabei. Duschen, Abendessen. Beim Abendessen beschlossen wir, um 21.00 Uhr zu der Stingray-Fütterung zu gehen, und uns das Schauspiel anzuschauen.

Wir liefen also gemütlich dorthin, und als wir ankamen, waren bereits einige Leute anwesend. Uns wurde von einem Aufseher ein Zettel gegeben, auf dem auf Englisch geschrieben stand, dass man sich den Stachelrochen gegenüber sehr vorsichtig sein sollte, da ein Stich mit dem Stachel tödlich sein kann. Es war ein ziemliches Schauspiel! Die Rochen waren im Schnitt ca. 1 Meter lang. Sie wurden von Touristen mit Fisch aus der Hand gefüttert und konnten so gestreichelt werden. Auch diverse andere Großfische waren anwesend, die sich um den einen oder anderen Fischfetzen gestritten hatten. Sogar ein Fischreiher, und eine ganze Karawane (ca. 50 Meter am Strand) Krebse kamen angelaufen. Obwohl ich der ganzen Prozedur ein wenig zwiespältig gegenüberstehe, denn in meinen Augen sind Rochen Wildtiere, die nicht an den Menschen gewöhnt werden sollten, und obwohl ich selbst an so einer Fütterung nie teilnehmen würde, war es ziemlich beeindruckend, diese riesigen Tiere mal aus nächster Nähe zu sehen. Auch meine Frau war sichtlich beeindruckt. Ich fand die Krebse niedlich - und beeindruckt hat mich auch, dass ein Mondfisch angeschwommen kam, denn diese Tiere bekommt man nunmal noch seltener zu Gesicht - und ich denke, dieses Tier war, da es alleine war, auch mehr zufällig anwesend, und nicht wegen der Fütterung. Bis auf einen kleinen Jungen hat auch niemand von diesem Tier Notiz genommen (ausser uns). Nachdem wir in ziemlich schwüler Luft zurückgelaufen sind, haben wir uns in den Bungalow gelegt und noch ein bischen gelesen. Mücken konnten wir bis jetzt keine finden, bis auf das Exemplar, das sich in meiner Sockenschublade versteckt hatte und von mir sofort erlegt worden war. Da wir in der vorhergehenden Nacht wegen der Mücken sehr wenig Schlaf bekommen hatten, werden wir heute Abend um so eher schlafen gehen.

In dieser Nacht war das Problem mit den Mücken besonders schlimm. Wir saßen beim Abendessen, als meine Frau allein dort 4 Mal gestochen worden ist. Die Allergie kam auch dann sofort... Wir haben dann beschlossen, sofort in unseren Bungalow zu gehen, zumal wir sowieso ziemlich müde waren, denn der Tag war anstrengend. Im Bungalow angekommen legten wir uns sofort hin und versuchten zu schlafen. Pustekuchen! Auch hier waren Mücken anwesend, sodass der ganze Spaß von vorne begann... Ich habe in dieser Nacht beschlossen, das das nicht so weitergehen könne. Ich wollte am nächsten Tag mit dem Roomboy sprechen, ob es eine Lösung gegen diese nervigen Tierchen gäbe. Einige Stunden schliefen wir dann doch noch.

Am 11. Juli 2006 haben wir uns dann einen ruhigen Tag gemacht. Wir gingen zu der Stelle, an der wir das letzte mal geschnorchelt haben, da wir wieder schnorcheln wollten. Allerdings waren heute Strömung und Seegang so heftig, dass es uns nicht gelang, vernünftig zu schnorcheln, denn die Sicht war gleich null durch den aufgewühlten Sand und bei jeder zweiten Welle schwappte Wasser in den Schnorchel. Wir gaben unser Vorhaben also schnell auf und nutzen die Zeit im Anschluss für ein ausgiebiges Bad im Meer. Dabei kamen uns die Wellen natürlich umso mehr zugute und wir liessen uns ein bischen durchschaukeln. Herrlich! Auch ist ein bischen Wind da gewesen, man konnte also von herrlichstem Wetter sprechen. Wir nahmen wie gewohnt unsere Hauptmahlzeiten im Main Restaurant ein, und nutzten dann zum ersten Mal die Möglichkeit, nach Hause zu telefonieren, da die Mutter meiner Frau heute Geburtstag hatte, und wir beide der Meinung waren, dass eine Email etwas zu unpersönlich wäre. Nach diesem Gespräch beschlossen wir noch, einen Cocktail auf das Geburtstagskind in der Mekunu-Bar zu trinken. Immerhin hatte ich die Hoffnung, diese Nacht nicht von den Mücken belästigt zu werden. Ich hatte ja mit dem Roomboy gesprochen und ihm auf Englisch das Problem mit den Moskitos erklärt. Als wir abends auf unser Zimmer kamen, hatte er nicht nur gesprüht, sondern auf meinem Bett lag auch eine große Flasche Insektenspray. Für diese Freundlichkeit, die fast nicht mit Geld zu bezahlen war habe ich ihm 5 Dollar gegeben, über die er sich auch gefreut hat. Derart ausgerüstet verbrachten wir diese Nacht zwar kurz, denn es hiess um 5 Uhr morgens aufstehen (wegen der Delphin- Safari), aber ohne Mückenstiche. Ich hatte (wohl einer Eingebung folgend) meine Anti-Allergie-Tabletten mitgenommen, die meine Frau nun nahm. Das Problem mit den Mücken dürfte damit erstmal erledigt sein.

Am 12. Juli 2006 standen wir also wie angekündigt um 5 Uhr morgens auf, um an dem Ausflug "Dolphin Safari" teilzunehmen. Wir mussten uns daher um 5.30 Uhr in der Rezeption einfinden; dementsprechend kam der Weckruf des Hotels um 5.18 Uhr unserer Meinung nach ein bisschen spät. Was solls, wir waren sowieso schon wach und machten uns auf den Weg. Wir begaben uns mit einigen anderen Touristen an Bord eines Motordhonis und fuhren auf die offene See hinaus. Aber auch hier hatten wir kein Glück: Wir fuhren direkt in ein Unwetter hinein. Den Sonnenaufgang auf dem Meer konnten wir noch geniessen, doch dann wurde es wieder dunkel und die Wellen wurden immer höher. Nach ungefähr der Hälfte der Zeit sagte unser Bootsführer, dass er umkehren müsse, "because the sea is too rough and wo dont have to pay for the tour". Während er das sagte, sahen wir auf dem Wasser die Regenfront auf uns zukommen. Wie mit dem Lineal gezogen und so heftig, wie ich es noch selten gesehen habe. In einem Augenblick war noch alles trocken.... im nächsten Augenblick regnete es wie aus Eimern. Die See wurde noch rauher, und unser Kapitän hatte einige Schwierigkeiten, das Boot auf Kurs zu halten. Nach einer halben Stunde sind wir wieder in unserem Hafen auf Sun Island angekommen - hier hatte es auch geregnet, aber nun herrschte wieder Windstille und Sonnenschein. Obwohl wir bei der Fahrt keine Delphine gesehen hatten, war sie doch sehr interessant und hat uns beiden großen Spaß gemacht. Nachdem wir so kräftig durchgeschaukelt worden sind, gingen wir erst einmal in aller Ruhe zum Frühstück und genossen die Ruhe, denn so früh war dort noch nicht viel los. Wir trugen uns sodann sofort wieder in die Liste für die nächste Delphin-Safari ein, die in zwei Tagen stattfinden sollte. Da wir den Ausflug nicht bezahlen mussten, hatten wir gratis einige tolle, wenn auch stürmische Erlebnisse auf See. Da wir das Meer aber sowieso liebten, sind wir nach dem Frühstück direkt erst einmal ausgiebig schwimmen gegangen. Herrlich, wie gut das tat. Anschließend war Mittagessen angesagt, und im Anschluss hatten wir uns vorgenommen, uns die Haifütterung am Thai- Restaurant anzuschauen. So gingen wir am späten Nachmittag auch dorthin und warteten, ob etwas passieren würde. Es warren schon einige Touristen da und warteten ebenfalls, als, unter dem kritischen Blick der dort anwesenden, ein Ehepaar zum Schnorcheln ins Wasser ging, und zwar genau dort, wo ja gleich die Haie gefüttert werden sollten. Natürlich waren die beiden Schnorchler Thema Nummer eins bei den Anwesenden. Nach und nach fanden sich dort einige grosse Stingrays, etliche kleinere Fische und auch ein paar kleinere Haie (ca. 1 Meter Länge) dort ein. Sie wurden mit Fisch gefüttert. Die Leute machten Fotos; wir hatten an der Seite aber einen ungünstigen Blickwinkel zum fotografieren, uns so haben wir uns das Schauspiel nur so angeschaut. Es war zwar sehr interessant, aber die Rochenfütterung am Versorgungssteg war um einiges interessanter, vor allem, weil man an die Tiere viel näher herankam.

Am 13. Juli 2006 standen wir gut ausgeschlafen auf, denn wir haben uns am Vorabend früh hingelegt und konnten von daher bis morgens durchschlafen. Der Tag begann gutgelaunt mit einem schönen Frühstück. Ich habe mir mein tägliches Omelette dieses Mal unter anderem mit Chili machen lassen... Achtung: Das ist nur was für hartgesottene. Nach dem Frühstück gingen wir schwimmen. Ich habe dieses Mal beschlossen, die einsame kleine Insel, die aus einer Sandbank besteht, zu erobern. In der Hoffnung, dass die Sandbank noch da wäre und nicht von der Strömung abgetragen, gingen wir gut mit Sonnencreme eingeschmiert zu dem Strandabschnitt, der sich in der Nähe des Wassersportcenters befindet.

Die Sandbank war schon da, und der Strandabschnitt war ungewöhnlich stark bevölkert: Auf ca. 400 Meter Strand und Wasser befanden sich doch tstsächlich ca. 10 Personen! Obwohl das natürlich mit, zum Beispiel, Mallorca verglichen (wo es umgekehrt ist: auf ca. 10 Meter Strand uns Wasser ca. 400 Personen) immer noch herrlich wenig Menschen sind, kam es uns voll vor, denn normalerweise sieht man am Strand nie jemanden; höchstens verirrte Wanderer. Jedenfalls stürzten wir uns ins Wasser und hatten richtig Spaß. Ich habe meine Frau ein Stück durch den Ozean getragen, und weil die meisten Stellen an der Sandbank so seicht waren, haben wir eine gehörige Strecke wassertretend zurückgelegt. Zu unserem eigenen Strandabschnitt sind wir dann teils geschwommen und teils gelaufen. Hier waren wir wieder wie gewohnt alleine und haben uns noch einige Zeit mit dem Badevergnügen aufgehalten. Noch etwas zur Mückenplage: Die Inselverwaltung hat wohl erkannt, dass das Problem überhand nimmt; seit gestern laufen Angestellte des Hotels mit einer Art Laubsauger, der als Nebelwerfer funktioniert, über die Insel und räuchern die lästigen Insekten aus. Mit vollem Erfolg; als wir heute morgen das Zimmer verließen, befanden sich vor unserer Tür etliche (bestimmt 30 oder 40) tote Insekten. Heute haben wir auch beim Essen und bei einer Wanderung über die Insel keine Mücke gesehen. So lässt es sich leben... ich denke, das Mückenproblem ist damit erledigt. Meine Frau hat auch seit 2 Tagen keinen frischen Stich mehr, und ist natürlich froh darüber. Nebenbei bemerkt bin ich normalerweise nicht für die chemische Keule; da Mücken aber ausschließlich Schädlinge für Mensch und Tier sind und in dieser Gegend auch noch das gefürchtete Dengue-Fieber übertragen können, war mir die Aktion ganz recht. Am Abend haben wir in der Mekunu-Bar wieder ein paar Cocktails getrunken.

Dabei kam ein Angestellter der Insel mit einer Salatschüssel voll mit Einsiedlerkrebsen auf uns zu und fragte, ob wir an dem Krabbenrennen heute Abend teilnehmen wollen. Leider ging das nicht, da das Rennen erst sehr spät am Abend stattfand und wir am nächsten morgen wegen des "Follow the Dolphins" Ausfluges sehr früh, nämlich um 04.45 Uhr, auftsehen mussten. Aber es war schon witzig anzusehen wie die kleinen Einsiedlerkrebse, denn um solche handelt es sich hierbei, in der Schüssel hin- und herwuselten. Jeder Krebs hatte eine "Startnummer" auf dem Rücken. Der Angestellte versuchte unser Vertrauen zu gewinnen, die Kandidaten doch wenigstens mal zu streicheln - wir hatten aber ein bischen Angst vor den niedlichen Tierchen, vor allem, weil ein wirklich extrem großes Exemplar darunter war (ca. 6 cm Durchmesser der Muschel).

Wir tranken unsere Cocktails also in aller Ruhe weiter, und genossen dabei den Sonnenuntergang. Als kleine Aufmerksamkeit stellte einer der Kellner uns eine Schale mit Knabbereien auf unseren Tisch. Um diese zu beschreiben, muss ich zuerst den Vergleich mit Deutschland nahelegen: In der Regel bekommt man in einer deutschen Bar so etwas gar nicht, und wenn, dann die üblichen gesalzenen Erdnüsse oder eben Salzstangen.

Wir bekamen auf unserer Insel Sun Island einen Teller mit folgendem Inhalt: Scharf gebratenen Hähnchenkeulen, Kokosnuss- Schnitze, kleine, mit Thunfisch-Salat bestrichene, geröstete Brothappen, Krabbenchips und mit Gemüse gefüllte Reistaschen. Insgesamt sehr lecker, und vor allem auch interessant, zu erleben, was an Service geboten werden kann, wenn man nur will. Wo ich grade bei den Vergleichen bin! Da ich sehr gerne auf die Details in unserer Anlage achte, fiel mir folgendes Auf: Jeden zweiten Abend waren unsere Stoffservietten im Hauptrestaurant anders gefaltet, und zwar jedes Mal äußerst kunstvoll. Mal als Blüte, mal als Schwan... und so weiter. Verglichen mit deutschen Hotels bzw. Rerstaurants: Die standardmäßige "Haube" bzw. "Bischoffsmütze"... Auch so kann man sich hier auf Sun Island von der Menge absetzen. Von der Sauberkeit der Anlage brauche ich nicht lange zu reden, sie ist als schon "absolut pingelig" zu betrachten. Sämtliche Wege, jede Wiese, der ach so kleinste Strauch - alles kosmetisch perfekt gepflegt. Sogar das Pflaster wird JEDEN morgen von einigen Hotellangestellten mit Wasser und Bürsten von den Hinterlassenschaften der Vögel gereinigt. Gärtner sind den ganzen Tag zugange, die Vegetation in Ordnung zu halten. Eine ganze Kolonne einheimischer Frauen fegt JEDEN TAG den kompletten Strand; nicht ein Blättchen, nicht ein Stück Unkraut bleibt liegen. An einem Vormittag wurde es uns doch fast zu bunt! Gleichzeitig waren folgende Personen schwer beschäftigt (wir saßen auf unserer Terasse): Der Roomboy war direkt hinter uns emsig dabei, zu fegen. Vier oder fünf Frauen waren direkt vor uns emsig dabei, den Strand zu fegen. Links von uns war der Gärtner gerade dabei, die Kokosnüsse von den Palmen zu schneiden (die reifen). Und rechts von uns (etwas weiter entfernt) war gerade ein ganzer Trupp Schädlicngsbekämpfer dabei, die Mücken zu bekämpfen. Komfort über Komfort... nach einer Viertelstunde war der ganze Spuk wie weggeblasen; nur die Hinterlassenschaften, nämlich absolute Sauberkeit, waren zu sehen.

Der 14. Juli 2006 begann sehr früh, denn heute starteten wir den zweiten Anlauf zu unserer "Follow the Dolphins"-Tour. Pünktlich um 04.45 Uhr standen wir total verpennt auf und machten uns fertig. Da dieses Mal etliche Leute mehr angemeldet waren, verließen wir um 5.45 Uhr mit zwei Motordhonis den Hafen und nahmen Kurs auf die Route der Delphine. Die erste Stunde tat sich gar nichts, und mir klangen schon die Worte des Kapitäns in den Ohren: "The Chance to see the Dolphins is about 50:50..." Doch dann geschah es: Die erste Rückenflosse tauchte unweit von unserem Boot im Ozean auf! Natürlich waren sofort alle Passagiere hin und weg, auch wir waren begeister! Gebannt starrten wir aufs Meer; der Kapitän folgte mit ganz langsamer Fahrt den Meeressäugern vorsichtig, aber stetig. Und nach und nach geschah es, dass sich immer mehr Tiere zusammentaten. Immer wieder tauchten Sie aus dem Wasser auf, stoben ein wenig in die Luft und versanken wieder in den Tiefen des Ozeans... am Ende sechs oder sieben Tiere - ein eindrucksvolles Schauspiel! Da die Sonne mittlerweile hell am Himmel stand, war die Sicht auch mehr als gut, zumal wir vielleicht nur 20 Meter von den Tieren entfernt waren. Das Schauspiel ging über eine Halbe Stunde, solange, bis der Kapitän zur Rückfahrt ansetzte. Es war sehr beeindruckend, diese Tiere einmal in völlig freier Wildbahn zu erleben und zu sehen, wie sie sich verhalten.

Von derlei Erlebnissen stieg natürlich unser Appetit, und so freuten wir uns im Anschluß an diese Tour auf ein ganz ausgelassenes Frühstück. In das Hauptrestaurant um kurz vor acht eingetreten, stellten wir fest, dass sich in unseren Tassen schon Kaffee befand, und zwar so, wie wir ihn mochten: Meine Frau hatte Kaffee mit Milch; ich schwarzen Kaffee. Unser Tischkellner Afeef hatte mitgedacht... Überhaupt ist er in den letzten Tagen etwas "aufgetaut". Immer zuvorkommend, immer höflich, nett, aber auch distanziert... so gefällt mir ein Kellner.

Nach dem Frühstück (Omelette frisch für mich zubereitet mit Hähnchen, Zwiebeln, Käse, Chili, Speck und Pilzen, Rinderbacon, Königinnen- Kartoffeln, Mango-, Erdbeer- und Ananasjoghurt für mich; Vienna Rolls, diverses frisches Obst und Joghurt für meine Frau, dazu Fruchtsäfte und eben Kaffee) gingen wir in unseren Bungalow und relaxten auf unseren Liegen direkt vor der Tür. Als weiterer Programmpunkt stand ein sogenannter "maledivischer Abend" in der Mekunu-Bar auf dem Programm. Er sollte Folklore (landestypisch) geben. Wir gingen also zeitig zu der Veranstaltung, um noch Plätze zu bekommen. Nach einer halben Stunde fing die Veranstaltung dann an, indem eine recht große Gruppe Malediver in landestypischer Kleidung in den Saal einzog. Dabei spielten sie auf Trommeln und anderen Instrumenten und sangen Volkslieder ihrer Heimat. Die Show war abwechslungsreich, denn zwischen dem Gesang gab es auch Tanzeinlagen, zu denen das Publikum, so es wollte, auch mittanzen konnte. Ein wenig später tauschte die Gruppe mit einer anderen, die die Show fortsetzte. Die Show war insgesamt gut gemacht, allerdings schauten wir sie uns nicht ganz bis zum Ende an, sondern gingen um ca. 22 Uhr in unseren Bungalow. Morgen war ein großer Tag, denn dann hatten wir unsere "Island-Discovery"-Tour, welche den größten Ausflug darstellte und den ganzen morgigen Tag ausfüllen würde.

Am 16. Juli 2006 war es also soweit. Nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir mit einer Gruppe anderer Touristen von unserer Insel an Bord des Motordhonis. Die Badesachen waren gepackt, und es konnte losgehen. Das erste Ziel, das wir angefahren sind, war eine sogenannte "Einheimischen-Insel", die, anders als die reinen Hotelinseln, nur von Maledivern bewohnt wird und dementsprechend auch völlig anders bebaut und genutzt wird. Die Insel, die wir anfuhren, war ca. 2 Minuten von Sun Island entfernt und hiess "Fenfushi". Auf der Insel angekommen, erlitten wir erst einmal so etwas wie einen "Kulturschock": Hier war es ganz und gar nicht so schön wie auf unserer Hotelinsel, und man bemerkte das erste Mal, dass die Malediven nun mal Teil der sogenannten "Dritten Welt" sind. Die Häuser sind alle ziemlich marode, und es herrschen Wellblechdächer und zusammengeschusterte, teils ziemlich baufällig aussehende Behausungen vor. Mittendrin sitzen in aller Ruhe die Einwohner, und schauten uns zu. Die Straßen verlaufen alle rechtwinklig zueinander, und keine Behausung darf höher gebaut sein als die höchste Palme. Insgesamt war es SEHR ruhig und verschlafen auf Fenfushi. Die EInwohner bewegten sich sehr gemächlich... wahrscheinlich wegen der Wärme, denn auch heute morgen war es schon über 30 Grad im Schatten. Wir gingen mit unserer sehr netten Reiseführerin (Caroline) durch die Straßen, und sie führte uns zu der Schule von Fenfushi, die wir besichtigten. Untypisch für ein Land der Dritten Welt ist die hohe Alphabetisierungsrate: 98% der Erwachsenen können lesen und schreiben! Das ist die gleiche Prozentzahl wie in den westlichen Industrienationen - ein sehr guter Wert also. Wir konnten uns die Schule leider nicht allzu ausführlich anschauen, da dort gerade eine Prüfung geschrieben wurde. Also gingen wir weiter durch die Insel, als wir den Inselschmied trafen, der offensichtlich sehr stolz auf seine Arbeit war. Weiter gings zu dem alten Friedhof der Insel. Dort angekommen, sahen wir die unterschiedlichen Grabsteine und würden über deren Bedeutung aufgeklärt: Hatten die Grabsteine eine Spitze, handelt es sich bei dem verstorbenen um einen Mann; war der Grabstein oben Rund, war es das Grab einer Frau. Die Größe des Steines schlußendlich gab Auskunft darüber, wie alt der Verstorbene geworden war. Leider waren viele sehr kleine Grabsteine dabei; daraus kann man letztlich Rückschlüsse auf die Lebenserwartung und die Kindersterblichkeit ziehen, die in den Entwicklungsländern aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung nicht gut ist.

Auf unserer Insel befand sich zudem die älteste Moschee der Malediven; sie hatte ein neues Dach bekommen, um vor der Witterung ein bischen stärker geschützt zu sein. Insgesamt war das Bauwerk aber wenig spektakulär, und so gingen wir weiter. Im Prinzip hatten wir alles sehenswerte gesehen; Fenfushi hat auch nur 750 Einwohner, von denen die meisten übrigens auf Sun Island arbeiten. Unsere Reiseführerin machte mit der Gruppe eine Zeit aus, zu der wir wieder auf dem Boot sein sollten. Kaum war sie gegangen, stürzten sich diverse maledivische Händler auf uns, und versuchten, uns in ihre Souveniershops zu locken. Deutsche Sprache - schöne Sprache! Von allen Seiten hörten wir nun: "Meine Laden ist billigste Laden, come in and look! Billiger Laden"!

Da wir sowieso einkalkuliert hatten, landestypische Souvenirs einzukaufen, gingen wir mit einem der Händler mit und schauten uns unser Sortiment an. Was sind das für tüchtige Kaufleute! Mit allen Mitteln versuchte unser Händler uns zum Kaufen zu bewegen. "Look hier, very fine... billiger Laden, billiger Laden"! Das Angebot war insgesamt gar nicht so schlecht, und in dem ersten Laden wollten wir eine geschitzte Vase kaufen, die uns schon auf unserer Hotelinsel gut gefallen hatte. "What Price?" "Ohh, hmmm.... 10 Dollars"! Wir schauten uns an: Zu teuer! "What about 5 Dollars"? -darauf großes Wehklagen... Sofort wurde der Taschenrechner bemüht, wobei ich mich frage, was es da auszurechnen gab. "Hmm 8 Dollars? biliger Laden...". Wir sagten: "6 Dollars", worauf unser Händler mit trauriger Miene einging. Wir bezahlten mit 2 Fünf-Dollar- Noten, und erlebten (natürlich!!) dass der nette Herr nicht herausgeben konnte: Nur 2 Dollar hatte er in seiner Kasse... Ob man es nicht so belassen könne? Wir bestanden nach einigem hin und her auf unserem Wechselgeld. Daraufhin kam unser netter Händler auf die glorreiche Idee, dass er nicht wechseln könne, aber in dem Souveniershop nebenan (natürlich!) Wechselgeld vorhanden sei. Wir könnten uns ja in diesem Shop solange umsehen (selbstverständlich), während er das Wechselgeld besorgen würde... Und tatsächlich, ich bekam es erst, als wir in dem zweiten Shop waren. Da standen wir nun, und auf einmal kam der Eigentümer dieses Geschäftes auf uns zu: "Meine Laden ist billiger Laden... have a look"...

Interessanterweise sah er unsere bereits gekaufte Vase und wollte, dass wir noch eine kaufen. Er bestand direkt darauf: "5 Dollar, billiger Laden...". Na ja, um das ganze abzukürzen: Wir kauften noch diverse andere Mitbringsel, und wurden noch in anderen Geschäften mit aller Macht dazu verleitet noch weitere Vasen zu kaufen... Es blieb aber bei einer.

Nach einer halben Stunde waren wir wieder auf unserem Boot und mit reichlich Souvenirs ausgestattet, die wir meiner Meinung nach aber zu einem guten Preis bekommen hatten - und Hand aufs Herz: Spaß hats auch gemacht. Allerdings waren die netten Verkäufer bei anderen Leuten etwas erfolgreicher, denn manche kamen mit zwei großen Tüten voller Fotoalben an Bord... Einer hatte zwei riesige Teesortimente mit allen möglichen Sorten gekauft... und so weiter.

Es ging wieder auf See; die zweite Insel die wir besuchen, ist eine namenlose Insel, da sie unbewohnt ist. Sie wird von der Reiseleiterin nur "Blue Lagoon" genannt. Wir fuhren ca. 50 Minuten mit unserem Schnellboot und legten an einem menschenleeren, weissen Sandstrand an. Die letzten Meter zum Strand mussten wir natürlich durchs Wasser. Gut, dass wir passende Kleidung dabei hatten, denn ansonsten wäre es kritisch geworden... Während wir uns die Insel anschauten (in 20 Minuten einmal drumherum), brachten die Hotelangestellten schon das Essen und die Grillausrüstung an Land, denn wir wollten ja auf unserer unbewohnten Insel ein Strandbarbecue machen. In einer Stunde sollte es Essen geben, und wir nutzen die Zeit zum Schwimmen und zum Einsiedlerkrebse sammeln. Sie hat sich nun auch getraut, welche auf die Hand zu nehmen; einer (ein Baby) durfte ihr sogar am Finger ziehen. Auf der Insel waren aber auch Krebse in Massen vorhanden, und einer niedlicher als der andere... Währenddessen gab es Essen. Erstaunlich, was die Hotelangestellten da gechafft hatten! Es gab zwei Sorten Fisch, der im Ganzen gegrillt wurde (ca. einen halben Meter lang pro Fisch), Hähnchen vom Grill, Spaghetti, Folienkartoffeln, diverse Salate und Gemüse, Kuchen, Orangen, Kaffee, Tee, eine große Auswahl an Getränken, etliche Saucen und Ketchup, und vieles mehr. Mitten auf unserer einsamen Insel im indischen Ozean gab es sogar frische Butter, die aber nicht einfach so da lag, sondern in einer Glasschale, die mit Eiswürfeln (!) gefüllt war, serviert worden ist. Dazu diverse Sorten Brötchen... erstaunlich, was alles möglich ist. Und das ganze unter tropischen Palmen, am türkisfarbenen Wasser und auf dem weissen Korallenstrand... in aller Einsamkeit. Herrlich, da schmeckt es besonders gut... Wir aßen in aller Ruhe, und nach dem Essen mussten wir uns erst einmal von der Anstrengung erholen. Also: Schwimmen gehen und ein weiteres Mal um die Insel.

Nach einer weiteren Stunde ging es weiter, zu der dritten Insel: Eine andere Hotelisel, aber eine, die ETWAS von Sun Island abweichen würde. Der Name der Insel war "Angaga". Nach einer Fahrt von weiteren 50 Minuten betraten wir die Hotelinsel. Wie klein ist die denn bitteschön?!? Von unserer Reiseleiterin sind wir vorgewarnt worden: In maximal 10 Minuten ist man einmal gemütlich um die ganze Insel hermumspaziert... Was bedeutet, dass man es auch zügig in 8 Minuten schaffen kann. Und so klein war die Insel dann auch, denn der Besuch lief in etwa so ab: Wir legten an, gingen über den Steg zur Rezeption, links waren Käfige mit bunten Wellensittichen, rechts der Shop, die Bücherei, und eine Tischtennisplatte. In der Rezeption angekommen (nach 30 sec. Fussmarsch), sahen wir gradeaus schon den Speisesaal (SEHR klein) und die Bar. Jetzt haben wir beschlossen, dass wir uns die Insel anschauen wollten, und bemerkten dabei, dass wir schon alles gesehen hatten. Na ja, wir waren ja auch schon immerhin 5 Minuten da.... Aber eine Sache haben wir dann doch noch entdeckt, nämlich einen Glaskasten von der Größe einer besseren Telefonzelle mit einem einsamen, sehr veralteten Computer darin. An der Tür stand doch tatsächlich die gigantische Bezeichnung "Cyber-Café"... Oh je oh je!. Wie kann ich dann meinen Laptop erst nennen? Kommunikationszentrale Malediven Nord? Da wir mit unserer Zeit nichts anfangen konnten, machten wir das beste draus und setzten und in die Bar, wo wir für 8 Dollar zwei Magnum aßen. Selbst in der Bar war nichts los: Ein älteres Paar saß verträumt dort und hatte sich wenig zu sagen... der Ventilator flappte vor sich hin, die Bedienung stützte sich auf die Theke und starrte auf den Ozean... Es fehlte nur noch, dass wie in Western ein Dornbusch durch die bar rollte! Hier war es aber auch sowas von tote Hose... ich frage mich, wer hier Urlaub macht! Es dürften so ca. 60 Touristen und vielleicht 30 Angestellte auf der Insel gewesen sein. Vergleich mit Sun Island: Ca. 750 Gäste und 900 Angestellte! Wir waren froh, als wir nach einer halben Stunde abgelegt haben, denn wir bekamen schon jetzt einen Inselkoller... Nach einer Rückfahrt, die ca. 90 Minuten dauerte und uns durch die Gabe von Kokosnuss und Wassermelonenstücken versüsst wurde, legten wir glücklich und zufrieden auf Sun Island an... und staunten: Wie groß und schön unsere Insel doch war... Mit wie vielen Leuten... und wie schön bebaut... Herrlich! Was mir nachher noch einfiel: Ich war vor 7 Jahren im Rahmen dieses Ausfluges auf einer anderen Insel, nämlich auf "Mirihi". Diese ist, wie mir die Reiseleiterin auch bestätigte, NOCH KLEINER als Angaga...

Müde von unseren Erlebnissen, aber sehr glücklich und zufrieden gingen wir später zum Abendessen und danach in die Leihbücherei, denn ich hatte einen weiteren Roman durch und benötigte Nachschub. Danach noch schnell ins Business-Center und anschließend ins Bett.

AM 17. Juli 2006 schließlich ließen wir es wieder relativ gemütlich angehen. Wir verbrachten den Vormittag mit lesen, faulenzen und baden. Leider habe ich heute beim Baden meine Sonnenbrille im Meer verloren; da wir Schnorchel und Taucherbrille dabei hatten, starteten wir eine Große Suchaktion - leider ohne Erfolg. Na ja, ich wollte mir ja sowieso eine neue Brille kaufen... Ich war nur froh, dass ich nicht meine richtige Brille im Wasser auf hatte, denn das wäre eine ziemliche (und auch teure) Angelegenheit geworden. Während ich das hier schreibe, hat meine Frau gerade ihre zweite Massage-Sitzung. Sie hat wieder die "Back Rejuvenator"-Massage gewählt, weil ihr die beim letzten mal so gut gefallen hat. Sie ist natürlich ein bischen nervös wegen ihrer Mückenstiche, die sie an den Oberarmen hat, aber ich denke dass die Masseuse darauf achten wird. Wir haben heute einmal Kassensturz gemacht, da wir wissen wollten, wie hoch unser Kontostand mittlerweile ist. Dabei kam heraus, dass wir knapp 500$ offene Rechnung haben - wir liegen also absolut im Rahmen dessen, was wir uns vorgenommen hatten. Da wir (leider) nur noch 4 Tage hier vor Ort sind, und keine größeren Ausgaben mehr vor uns haben, werden wir wohl nicht mehr als 600 Dollar für den Urlaub an Nebenkosten brauchen. Die Massage, die sie heute bekam, gefiel ihr noch besser als die vom letzten Mal. Das lag wahrscheinlich daran, dass die Person, die sie dieses Mal betreute, noch netter war und ihr während der Massage ziemlich viel erklärt hatte. Nach der Massage haben wir beide beschlossen, noch ein wenig am Strand spazieren zu gehen; bei der Gelegenheit wollte ich noch einige Fotos machen. Dabei ereignete sich fast Katastrophe Nummer zwei (nach der Sonnenbrille): Ich habe mir meine sämtlichen Kameraakkus in die Tasche meiner kurzen Hose gesteckt, damit ich unterwegs wechseln hätte können. Na ja, eine halbe Stunde später hat man sowas natürlich vergessen - und spaziert gutgelaunt mitsamt der Badehose ins Wasser... Ging gerade noch mal gut, die Akkus sind zwar leicht nass geworden, aber ich konnte sie noch retten. Damit reicht es mir aber heute mit den Katastrophen... Aber dieser kleine Zwischenfall zeigt das typische Leben auf einer Malediveninsel: Das Meer ist alles bestimmend. Selbst bei einem kleinen Strandspaziergang kommt man nicht umhin, mal eben ins Wasser zu gehen, um sich abzukühlen. Man sollte dann aber leere Taschen haben.

Heute Abend wollen wir nochmal zu der Rochenfütterung am Versorgungssteg gehen, da ich beim ersten Mal meinen Fotoapparat nicht dabei hatte. Bei der Rochenfütterung angekommen, begann ich zunächst, Fotos zu machen. Dabei begann meine Frau, sich immer mehr zu trauen: Erst stand sie oben auf dem Steg, und hat gefilmt. Dann ging sie auf den Strand, und mit den Füßen leicht ins Wasser. Und auf einmal wollte Sie die Rochen auch füttern! Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig - aber ich habe mich auch gefreut, dass sie sich traut. Wir fanden am Strand einen Fisch, den ein Angestellter hergeworfen hatte, und sie fütterte tatsächlich einen der großen Rochen. Sie streichelte ihn auch, und stellte fest, dass die Rochen den Fisch wie ein Staubsauger ansaugen und dass sie sich rau anfühlen. Davon nicht genug bekommen, fütterte sie gleich noch einen zweiten Rochen. Wir schauten uns dann noch eine ganze Weile das Spektakel an; sehr zu meiner Freude waren auch junge Schwarzspitzen-Riffhaie dazugekommen, die teilweise schon ganz schön energisch um die Fische kämpften, obwohl sie noch ziemlich klein waren. Aber es sind halt Raubfische... Übrigens gibt es noch eine Ergänzung zu dem Thema "Mücken". Hier auf der Insel haben wir das Thema ja in den Griff bekommen, wie ich oben geschrieben hatte. Leider hatte sich meine Frau bei dem Auflug "Island Discovery" aber 10 neue Mückenstiche geholt, von denen 3 Stück mittlerweile (2 Tage später) einen Durchmesser von jeweils fast 10 Zentimetern erreicht haben. Sie kann deswegen wieder schlechter schlafen, denn natürlich jucken und schmerzen die Stiche dementsprechend, und da sie sich zu richtigen "Beulen" entwickelt haben, weiss sie leider auch nicht recht, wie sie sich hinlegen soll. Es ist schon merkwürdig, ich habe in der gesamten Zeit und in meinen 3 Wochen Urlaub in 1999 nicht einen einzigen Stich abbekommen. Es ist also mit Vorsicht zu genießen, dass in diversen Internetforen und auch Reiseberichten immer geschrieben wird, dass das Mückenthema auf Sun Island keines sei. Sicherlich, wenn ich alleine hier gewesen wäre, dann hätte ich auch so geschrieben - aber aus ihrem Blickwinkel sieht das Thema nun ganz anders aus; sie hat mittlerweile 34 Mückenstiche, und da sie Allergikerin ist, hat sie natürlich um so mehr daran zu knacken. Erschwerend kommt noch dazu, dass das Antiallergikum Nebenwirkungen in Form von Durchfall und Magenkrämpfen ausgelöst hat, und daher nicht mehr von ihr genommen wird. Trotz alledem lassen wir uns diesen Urlaub nicht mies machen. Da wir wissen, dass wir das Mückenproblem auf unserer Insel nun im Griff haben (Autan und Insektenspray sei Dank), und da wir auch keinen Ausflug mehr machen werden, dürfte hier eigentlich nichts mehr passieren. Es dauert halt nur ziemlich lange, bis die alten Stiche abgeheilt sind...

Am Diensttag, dem 18 Juli 2006, gingen wir etwas später zum Frühstück, da wir um 10 Uhr die Fahrt mit dem Glasbodenboot gebucht hatten und nicht für eine Stunde wieder in unseren Bungalow zurück wollten. Die Fahrt mit dem Glasbodenboot war sehr interessant und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir sind das Hausriff entlang gefahren, und haben hunderte von tropischen Fischen und auch etliche Korallen gesehen. Alleine die Sichtweise durch die Plexiglaskuppel ist sehr interessant - es ist wie schnorcheln, halt nur trocken. Ausserdem kann mal sehr gut Fotos machen oder dabei filmen. Man hat auch einen größeren Aktionsradius; so sind wir ein ganzes Stück an der Riffaussenkante entlanggefahren, und konnte sehen, wie es in einem 45° Winkel steil nach unten ging. Dabei hat man alle

Farbschattierungen von helltürkis bis ganz dunkelblau stufenlos sehen können. Sobald man wieder ins Riff kam, war natürlich viel mehr Leben da. An manchen Stellen hat der Bootsführer angehalten und wir konnten uns von der Strömung mitziehen lassen. Dabei kamen manche Fische ganz nah an die Glaskuppel heran. Ein aussergewöhnliches Erlebnis, und mit der Länge von einer halben Stunde (für 16 US-$ pro Person) auch spontan ohne größere Vorbereitungen buchbar. Buchen kann man die Fahr übrigens an der Rezeption. Im weiteren Verlauf des Tages hatten wir vor, wieder einen oder zwei Cocktails zu geniessen. Da mir die Mekunu- Bar aber oft zu "rummelig" ist, hatte ich beschlossen, mal die "Club Green Bar" aufzusuchen, denn laut des Schildes, welches davor angebracht ist, gibt es dort auch frisch gepresste Säfte. Ausserdem ist die Club Green Bar sehr klein (es stehen gerade mal drei Tische innen drin und drei weitere auf der Wiese) und wirkt daher sehr gemütlich. Vor dem Mittagessen gingen wir also dorthin; wir waren, von einem anderen Paar mal abgesehen, alleine.

Ich bestellte mir einen frisch gepressten Melonensaft und meine Frau eine Lime Soda, ebenfalls frisch gepresst. Während er uns bediente, lernten wir den Kellner, er heisst Alphonse, kennen und mögen, denn er ist mit Abstand der allerfreundlichste Mensch, den ich auf Sun Island bis jetzt gesehen habe. Er ist immerzu am lächeln, extrem nett und gibt sich eine Mühe, an der man aber auch nicht das Allerkleinste auszusetzen hat. Es ist schon fast rührend zu betrachten, wie er sich um uns alleine (die beiden anderen Gäste waren schon gegangen) gekümmert hat: Er lief alle paar Minuten mit seinem Serviertablett zu uns herüber, erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei, ob alles gut sei, ob wir zufrieden wären. Mein Saft war ausgezeichnet, und auch die Menge hervorragend (ich schätze so 400ml) und meine Frau war auch absolut zufrieden.

Dazu das absolut gemütliche Ambiente: Zu amerikanischen Schlagern der 50er und 60er (Bridge over troubled Water und so weiter) und der wirklich schön gestalteten Gartenlandschaft mit der Bird-Area und dem entsprechend vielen Baby-Vögeln macht es einfach Spaß, den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen und ausgiebig zu relaxen, zumal man hier wirkliche Ruhe uns Beschauligkeit finden kann. Dermassen begeistert, haben wir beschlossen, nach dem Mittagessen erst ein wenig schwimmen zu gehen, was wir auch taten, und anschließend wieder zu Alphonse und seiner "Club Green Bar" zu gehen. Diesmal genehmigte ich mir einen alkoholhaltigen Cocktail namens "Eye opener", und meine Frau einen Saftcocktail. Beide waren sehr gut, und meiner vor allen Dingen auch sehr stark! Während wir uns mit Alphonse über die WM 2006 auf englisch unterhielten, genossen wir unseren Aufenthalt. Es war so angenehm und gemütlich dort, dass wir danach noch einen Kaffee und eine heisse Schokolade bestellten. Wir werden mit Sicherheit nicht mehr so häufig in die Mekunu-Bar gehen, sonder mehr in die "Club Green Bar", zumal es dort dasselbe Angebot an Getränken gibt wie überall anders auch - mit dem Unterschied, dass sich die Bedienung dort unendlich viel mehr Mühe gibt und wegen der sehr beschränkten Gästeanzahl auch viel gemütlicher ist. Ich denke mal, dass wir morgen dort wieder hängen bleiben werden...

Der Mittwoch, 19. Juli 2006, stand unter der Prämisse "neue Geschmäcker ausprobieren". Wir gingen zuerst nach de Frühstück schwimmen und sonnenbaden. Danach wollten wir wieder in die "Club Green Bar". Dort angekommen, wurde uns sofort eine umfangreiche Saftkarte vorgelegt. "Pineapple, Orange, Melon, Lime, Noni,..." Hmm Noni? Was ist denn das wohl? Meine Frau, neugierig wie sie ist, wollte gerne einmal ausprobieren, was Noni-Saft ist. Wir bestellten also einen dementsprechenden Saft beim Kellner, worauf uns dieser entsetzt anstarrte und uns folgendes erklärte: "Ohh, its smells not good and it tastes not good, but the effect is about 110%". Leicht verunsichert waren wir schon, aber wir haben uns gedacht, dass der Saft nicht sooo schlimm sein könne, wenn er auf der Karte steht. Wir wiederholten also unsere Bestellung, worauf der Kellner wiederholte, dass er uns ausdrücklich warnen müsse, denn der Saft schmecke wirklich schlecht und rieche auch dementsprechend. Trotzdem! Wann bekommt man schon einmal die Gelegenheit, die Nationalfrucht der Malediven zu probieren? Der Kellner brachte uns also einen Noni-Saft, der zwar nicht angenehm, aber auch nicht wirklich schlecht schmeckte. Was jetzt kam, zog uns aber die Hosen aus. Zum probieren brachte uns der Kellner ein ca. viertelvolles Schnapspinnchen mit sogenanntem "Noni-Wein". Wo wir schon mal dabei sind und so... Mein Gott, ich kann überhaupt nicht beschreiben wie das Zeug geschmeckt hat! Es hat dermaßen stark nach Schweißfüssen gerochen... und auch geschmeckt! So etwas ekelhaftes haben wir im Leben noch nicht probiert! Mir war danach ganz anders... Auf die Frage, ob unser Kellner soetwas trinken würde (ist ja immerhin maledivischen Ursprungs) schüttelte er entsetzt den Kopf und sagte "bäh". Alles klar... Nachher fand ich einen Zettel, auf dem stand, wie dieser alkoholfreie Wein hergestellt wird: Die Nonifrüchte (die ja frisch schon "merkwürdig" schmecken) werden kleingepresst und dann in der tropischen Wärme sehr lange stehen gelassen, bis sie vergoren sind. Oh je... Auf die Frage, was in unserem Noni-Saft denn alles drin wäre (schließlich schmeckte der im Vergleich mit dem Wein wie das beste Getränk der Welt) bekamen wir nur zur Antwort (sinngemäß übersetzt): Da ist nicht nur Nonifrucht drin, der Saft ist leicht verändert... sonst könne man den nicht trinken so furchtbar wäre der! Immerhin soll der Saft gegen Magenprobleme helfen. Da wir vom Probieren nicht genug bekommen haben, dachte ich mir, ich probiere mal den Longdrink Nummer eins, nämlich einen Martini. Da dieser aus purem Gin und Vermouth besteht, und ich ein für diese Mischung riesiges Glas bekam, war ich nach nur einem einzigen natürlich dermaßen bedient... Mir ist ganz schwummerig geworden. Und immer noch hing der Noniwein-Geschmack im Hals fest... das war ein Genuß. Aber wie meine Frau schon sagte: Immerhin kann man sich jetzt darüber unterhalten. Ich hatte die Idee, eine kleine Nonifrucht mit nach Hause zu nehmen, damit man diese zeigen kann. Die Früchte sind ca. so groß wie ein Hühnerei. Daraufhin warnte uns unser Kellner, dass in diesem Falle die Frucht den ganzen Koffer vollstinken würde. Soviel zu Noni... Also, wenn wir jemals wieder in diese Gegend kommen, wissen wir immerhin, was wir garantiert nicht bestellen werden.

So, nun ist er da, der 20. Juli 2006, unser letzter Tag auf Sun Island. Wir sind zwar morgen noch da, aber da unser Flug mit dem Wasserflugzeug direkt morgens geht, zähle ich diesen Tag nicht mehr als Urlaubstag. Was haben wir heute gemacht? Vor allem haben wir uns ganz in Ruhe von der Insel verabschiedet. Angefangen haben wir dabei mit dem Meer. Noch einmal ganz bewusst baden und das Gefühl geniessen - und nochmals erleben, wie schön die Natur hier ist. Wenn man sich dabei Zeit läßt, wird er Abschied sogar zu einem schönen Erlebnis. Dann kam natürlich das so beliebte Kofferpacken an die Reihe - was sein muss, muss eben sein. Wobei die Zeit, die wir fürs Packen benötigten, ungleich kleiner war als die Reisevorbereitungen für den Hinflug. Hierbei stellte ich aber (wie jedesmal) fest, dass ich viel zu viel Klamotten mitgenommen habe. 4 Hosen und 3 T-Shirts habe ich gar nicht gebraucht; die Badelatschen nichtmal angehabt. Auch die beiden großen Strandhandtücher hätte ich zu Hause lassen können. Na ja, hinterher ist man immer schlauer... Sprachs, und wird beim nächsten mal wieder zuviel einpacken. Mittlerweile sind die Abflugdaten auf unserem Fernseher ersichtlich, und so wie es scheint, werden wir noch auf Sun Island frühstücken können. Darüber sind wir natürlich froh! Wohlgemerkt: Wir haben Abflugzeit 09.15 Uhr morgens; die armen Leute mit dem Speedboat fahren hingegen schon um 04.15 Uhr los. Dass wir über unser Wasserflugzeug mehr als glücklich sind, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Und sonst? Nicht viel - außer: Wir waren noch ein letztes mal in der "Club Green Bar" und haben uns einen Kaffee bzw. einen Mehrfruchtsaft gegönnt. Wie immer alles absolut hervorragend... und auch hier mit Genuss verabschiedet. Im Moment sitzen wir mit gepackten Koffern im Bungalow, aber selbst jetzt kommt keinerlei Streß auf: Man merkt, dass der Urlaub vom Erholungswert auf jeden Fall ein voller Erfolg war. Heute Abend werden wir noch das Krabbenrennen besuchen, allerdings nicht aktiv daran teilnehmen, denn als Gewinn winkt "a lot of Beer for your Holiday...", und wir fliegen ja nunmal morgen. Aber interessant wirds bestimmt trotzdem. Danach ist Bezahlen angesagt, denn spätestens 22.30 Uhr ist bei uns "Credit Closed". Ich bin mal gespannt, wie hoch die Summe sein wird, denn die letzten Tae ist doch noch ganz schön was zusammengekommen. Ich denke mal so ca. 650 US-$ werdens sein. Aber das liegt absolut im Rahmen; ich habe mir vorgenommen, nicht mehr als 800 US-$ auszugeben.

Der 21. Juli 2006 stand ganz im Sinne der Abreise. Wir waren froh, dass wir noch richtig frühstücken konnten, und hielten uns auch dementsprechend lange damit auf, da wir ja irgendwie die Zeit rumkriegen mussten. Wir wurden dann (nachdem wir uns von unserem Kellner Afeef verabschiedet hatten) um 09.15 Uhr mit dem Boot abgeholt. Die Fahrt zur Plattform ging recht schnell, und ehe wir uns versahen, waren wir schon im Wasserflugzeug. Dieses startete auch pünktlich, und nach 28 Minuten Flugzeit erreichten wir Male International Airport. Dort angekommen, checkten wir ein und betraten nach einer kurzen Wartezeit, die uns aber sehr schnell vergangen ist, das Flugzeug. Insgesamt muss man sagen, dass die Wartezeit in Male viel schneller vorbeiging als in Düsseldorf; zumal dort wirklich alles "Hand in Hand" geklappt hat. Sämtliche Abläufe waren reibungslos und gut organisiert. Wir befinden uns jettz gerade im Airbus; knappe 2 Stunden FLugzeit sind bereits um und gleich soll das Essen serviert werden. Ich werde die Flugzeit, die noch vor uns liegt, dazu nutzen, ein abschließendes Fazit über die letzten 2 Wochen zu verfassen. das Essen im Flugzeug war übrigens mal wieder nicht schlecht, aber es handelte sich eher um einen kleinen Snack als um eine echte Mahlzeit...

FAZIT: Das Hotel bzw. die Anlage: 5 von 5 Sternen

Die gesamte Hotelanlage ist in einem ausgesprochen gutem Zustand. Wo man hinschaut - alles ist sehr gepflegt und ordentlich. Die Zimmer entsprechen unserer Meinung nach nicht ganz dem Standard, den wir erwartet haben, aber sie sind für landestypische Verhälntnisse geradezu luxuriös. Es war alles an seinem Platz; gut fand ich, dass der Zimmersafe kostenlos und einfach zu benutzen war, und auch für die technische Ausrüstung geräumig genug war. Des weiteren vorteilhaft sind die zahlreich vorhandenen Seifen,- Shampoo- und Conditionerspender. Man kann also seine Kulturtasche um einiges erleichtern. Das Bad an sich war modern eingerichtet; alles funktionierte und war recht neuwertig, was man bei einer Anlage in diesem Preissegment und aufgrund des geringen Alters (Fertigsstellung Mai 1999) aber auch erwarten kann. Eines der Highlights in unserem Super-Deluxe-Bungalow war natürlich die Außendusche. Zwei Vorteile hat man hier: Erstens ist die Außendusche sehr viel geräumiger als eine herkömmliche, und zweitens hat man den ganzen Wasserdampf nicht im Bungalow; die Luft ist auch so schon feucht genug. Außerdem ist das Bad dadurch geräumiger, und es steht eine Wäscheleine drau0ßen zur Verfügung. Dieses ist gut für die Badesachen, die im Bungalow wohl nicht so recht trocknen würden. Wie erwartet war der Bungalow komplett gefliest, und ließ sich dadurch auch schnell reinigen. Etwas übertrieben war unserer Meinung nach vielleicht die Häufigkeit der Reinigung unseres Bungalows. Der Roomboy kommt morgens und abends, und das an jedem Tag in der Woche. Es ist die Frage, ob man pro Woche wirklich 14 Reinigungen braucht... Ich denke, es hätte gereicht, wenn der Roomboy einmal täglich gekommen wäre. Wir haben daher auch an manchen Abenden das "Privacy Please"-Schild an die Tür gehängt, weil wir nach der morgendlichen Reinigung den ganzen Tag unterwegs gewesen sind und nichts schmutzig gewesen wäre.

Die Insel:

Sun Island hat gerade für Einsteiger und Urlauber, die sonst in etwas "quirligeren" Urlaubsregionen Urlaub verbringen, den entscheidenen Vorteil, dass die Insel für maledivische Verhältnisse extrem groß ist. Da meine Frau das erste Mal auf einer Malediveninsel Urlaub machte, war das für uns von Vorteil. Man kann sich, wenn man möchte, die Füße vertreten: Einmal um die Insel spazieren dauert ca. 70 Minuten. Das ist für deutsche Bedürfnisse manchmal zwar etwas wenig, wir haben aber auch eine Insel kennen gelernt, um die man in maximal 10 Minuten spazieren konnte. Auch sonst hat die Größe von Sun Island klare Vorteile, denn alleine die Flora und Fauna ist sehenswert. Und die Vogelwelt braucht nun mal den Platz, um bestehen zu können. Durch die Größe ist man natürlich auch auf Wunsch ziemlich abgeschieden: Obwohl an die 700 Urlauber auf Sun Island Platz finden, hat man immer noch genügend Privatsphäre, und zwar dann, wenn man möchte. So man nicht will, kann man sich ins Inselzentrum begeben und ist sogleich unter Menschen. So kann sich jeder den Urlaub ganz nach seinem Gusto zusammenstellen. Diese Möglichkeit fehlt auf jeden Fall auf kleineren Inseln!

Die tropische Vegetation hat in den Bereichen, in denen sich die Touristen aufhalten, parkähnlichen Charakter. Alles ist bis aufs Äusserste gepflegt; eine ganze Gruppe von Gärtnern ist den ganzen Tag damit beschäftigt, die Anlagen ordentlich zu halten. Das gipfelt natürlich manchmal in etwas kuriosem Verhalten: Sobald ein Vogel oder Flughund mal ein "kleines Geschäft" aufs Pflaster gemacht hat, sind sofort einige Männer mit Wasserschläuchen und Bürsten vor Ort, um das Pflaster wieder zu reinigen. Ob das nötig ist: keine Ahnung, aber es sieht halt gut aus. Eine weitere Besonderheit ist die, wie ich sie mal nenne, "Strandkolonne". Es handelt sich hierbei um einen Trupp Frauen, die im Allgemeinen jeden Morgen in gebückter Haltung mit einem Palmenbesen den Strand fegen. Natürlich fallen bei jedem Windstoß Blätter, Blüten und sonstige pflanzliche Abfälle auf den Strand. Morgens sieht man diese besonders gut. Nun fegen die Frauen den Strand so penibel sauber, dass nicht das kleinste Blättchen liegen bleibt, und zwar so gründlich, dass auch die Stellen unter und zwischen Sträuchern nicht ausgelassen werden. Ansonsten haben natürlich alle anderen Anlagen auf Sun Island Bilderbuchcharakter. Alles ist TOP gepflegt, sauber, ordentlich und in einwandfreiem Zustand. Von daher ist es nicht übertrieben, 5 von 5 Sternen dafür zu vergeben.

Das Personal / die Angestellten von Sun Island:

Das Personal unserer Ferieninsel entstammt einer uns völlig fremden Kultur, und so ist es schwer, dieses nach deutschen Maßstäben zu bewerten. Eines ist aber auf jeden Fall aufgefallen: Alle Menschen sind durchgehend freundlich und offen den Touristen gegenüber. Wem man auch begegnet, er wird freundlich grüßen oder zumindest "Hello" sagen. Allerdings sind die Bewohner der Inseln am Anfang eventuell etwas zurückhaltender, was ich anhand unseres Kellners Afeef gut schildern kann. Am Anfang hatten wir den Eindruck, dass er uns gegenüber zwar freundlich und höflich war, aber trotzdem etwas "kühl" wirkte. Ich führe diese Tatsache darauf zurück, dass er uns wohl erst kennen lernen wollte, denn nach einigen Tagen änderte sich sein Verhalten deutlich. Immer aber war er zuvorkommend, und zwar auf eine äußert angenehme Weise: Man bemerkte ihn manchmal gar nicht, aber zum Beispiel die Kaffeetassen waren immer gefüllt. Auch erkundigte er sich oft nach unserem Wohlbefinden, und ich hatte den Eindruck, dass es sich nicht um die bei uns Deutschen allseits so beliebte "Pflichtkonversation" handelte, sonder ehrlichem Interesse entsprang. Auch unser Roomboy war sehr nett und höflich: Nach einem Mückenspray gefragt, hat er sich fast überschlagen, um mir eines zu besorgen. Der Gipfel an Freundlichkeit allerdings war der Kellner der "Club Green Bar", Alphonse. Wie schon oben beschrieben ist er eine Seele von Mensch und wirklich immer am lächeln! Der einige Nachteil der mir beim Personal aufgefallen ist, bezieht sich auf das leidige Thema Trinkgeld. Natürlich wird erwartet, dass man als Tourist für bestimmte Dienstleistungen Trinkgeld parat hält. So hat natürlich der Kofferträger (als Beispiel) seinen Dollar bekommen; auch unser Kellner und unser Roomboy sind nicht leer ausgegangen. Wenn dann aber am Strand jemand vorbeikommt, um uns eine Muschel zu geben, ist das zwar nett, aber um so lästiger, wenn er anschließend Minutenlang um uns herumschlawenzelt und so tut, als wenn er sich die Gegend anschaut. Natürlich spekulieren diese Leute auch auf Ihren Dollar, aber manches mal fühlt man sich als Tourist schon fast genötigt, Trinkgeld zu geben. Und das ist es, was ich nicht mag: Ich bin gerne bereit, gute Dienstleistungen oder besondere Freundlichkeiten mit Trinkgeldern zu belohnen, aber ich verliere den Spaß daran, wenn es wir selbstverständlich und schon fast "erzwungen" gegeben wird. Man könnte ja nun sagen, dass man nichts zu geben braucht, aber wie lange wäre er dann um uns herumgelaufen? Zweites Beipiel war der "Kokosnuss-Mann". Er kam vorbei, bewaffnet mit einer Machete, und fragte uns, ob wir eine Kokosnuss haben möchten. Natürlich sagten wir ja, und natürlich wussten wir von seiner Aktion schon vorher aus dem Internet. Es war klar, dass er ein Trinkgeld bekommen würde. Dieses hatten wir am Strand aber nicht sofort griffbereit, sondern in unserem Bungalow liegen. Und was machte unser Kokosnuss-Mann? Er stellte sich direkt vor uns hin, und begann fürchterlich langsam, an einem Stein seine Machete zu schärfen. Da meine Frau einiges an Zeit benötigte, den Dollar zu holen, konnte ich ihm dabei zuschauen. Ich glaube, der wäre beinahe den ganzen Tag da stehen geblieben - aber sobald er sein Trinkgeld hatte, war die Machete plötzlich scharf genug und er zog weiter. Für das Personal würde ich von daher 4,5 von 5 Sternen vergeben.

Das Essen:

Hauptsächlich Asiatisch ausgerichtet, war die Verpflegung auf der Insel natürlich eine schöne Abwechslung gegenüber der "Heimatkost". Das Essen war gut zur Hälfte europäisch-kontinental ausgerichtet und zur anderen Hälfte rein Asiatisch, und zwar nicht verfälscht wie bei unseren China-Restaurants, sondern echt asiatisch, was ich manchmal deutlich zu spüren bekam. Dazu später mehr. Die Qualität der einzelnen Speisen war über die gesamte Urlaubsdauer hervorragend. Das Gemüse war bissfest, die Nudeln auch, und das Fleisch und der Fisch waren so zubereitet, dass die zwar "durch" waren, aber nicht zerfielen. Mich als jemanden, der gerne ausprobiert, hat natürlich der asiatische Teil mehr angesprochen, denn Schnitzel und Nudeln kann ich auch zu Hause essen.

Mein größtes Interesse fiel dabei auf die sogenannten "Currys". Diese sind mit Eintopfgerichten zu vergleichen, und mal auf vegetarischer Basis, aber auch mal mit Fleisch. Allen Curries gemeinsam ist jedoch die Schärfe des Gerichtes, die manchmal stark, öfter aber als schon fast höllisch bezeichnet werden kann. Menschen mit empfindlichem Magen sollten hier aufpassen. Es schmeckt aber dafür wirklich gut; dass ein Gericht gar nicht gefallen hat kam nicht vor - höchstens mal, dass es zwar geschmeckt hat, aber nicht "sehr gut" war. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass aufgrund der Vielfalt jeder auf seine Kosten kommen dürfte. Einzig das Frühstück war für uns Europäer etwas gewöhnugsbedürftig, aber keinesfalls schlecht: Es gibt keine dunklen Brotsorten und "krosse" Brötchen.

Auch Wurst haben wir in den zwei Wochen unseres Aufenthaltes vergeblich gesucht. Die drei Käsesorten (Allgäuer Emmentaler, Edamer und Gouda) sind auch nicht gerade landestypisch. So konzentriert man sich auf das nach Wunsch zubereitete Omelette, nimmt gerne gebratenen Frühstücksspeck (vom Rind!!) und Müsli, Obst oder Joghurt. Die Auswahl an Brotsorten ist sehr groß; von Baguette über Croissants und gefüllten Milchbrötchen bis hin zum sogenannten "Craft Korn Bread" war alles vertreten - nur eben weich und nicht kross. Auffallend war während der Mahlzeiten auch die Anwesenheit von etlichen Köchen. Man wurde an fast jedem Stand bedient - so wurde einem von der Lammkeule ein Stück nach Wunsch abgeschnitten, und am nächsten Stand füllte der Koch nach belieben Gemüse oder sonstige Speisen auf. gut fand ich dabei, dass man diese Dinge aber auf Wunsch auch selbst erledigen konnte. Schön war auch die Art, manche Speisen anzurichten. Gerade in der "Asien-Ecke" waren die unterschiedlichen Gerichte sehr appetitlich in kleinen Tongefäße angerichtet, die innen mit Bananenblättern ausgeschlagen waren. Gerade die kleinen Mengen, die so präsentiert werden, regen natürlich zum probieren an.

Die Essenszeiten waren sehr großzügig bemessen: Morgens hatte man von 07.30 Uhr bis 09.30 Zeit zu frühstücken, das Mittagessen gab es in der Zeit von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr und das Abendessen konnte von 19.30 Uhr bis um 21.00 Uhr eingenommen werden. In zwei Wochen unseres Aufenthaltes hat sich kein Essen wiederholt; lediglich die Beilagen wie Kartoffeln oder Reis wurden oft gereicht, aber auch auf Sun Island können die Köche das Rad nicht neu erfinden. Alles in allem war die Verpflegung als sehr gut anzusehen - von daher 5 von 5 Sternen.

Der Pool / der Schwimm- und Spaßbereich:

Da das Meer auf Sun Island allen Wünschen gerecht wird, habe ich auch bei meinem zweiten Aufenthalt auf dieser schönen Insel keine Zeit und keine Lust gehabt, den Pool zu testet - von daher keine Bewertung. Allerdings war auch dort alles sehr gepflegt und sauber und keineswegs überlaufen. Einzig die Poolbar wurde oft von von AI-Gästen belagert.