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Reisebericht

Reisezeit 17.05.-1.06.2005

Hallo alle Zusammen,

da uns die zahlreichen Reiseberichte über Sun Island so viele hilfreiche Tipps gegeben haben und die Informationen sehr nützlich waren, wollen wir nun auch unseren Teil dazu beitragen und unseren Reisebericht „hinterlassen“.

Nach unserer wunderschönen Hochzeit am 13./14. Mai ging es am 17.5. abends endlich in unsere Flitterwochen! Die Anreise war ganz schön lang, aber wir wussten ja, dass ab dann nur noch Erholung pur auf dem Programm steht. Vom Abflug in Frankfurt bis zur Ankunft auf Sun Island sind rund 17 Stunden vergangen. Natürlich hatten auch wir, obwohl die im Reisebüro uns versichert haben, dass wir Non-Stop fliegen, einen Zwischenaufenthalt von rd. 1h auf Ski Lanka, dafür sind wir nach Hause wenigstens Non-Stop geflogen. Von Male nach Sun Island und zurück sind wir mit dem Speedboot gefahren. Wir scheinen echt Glück gehabt zu haben, da es zwar leicht „geschaukelt“ hat aber die Wellen beide Male nicht so groß waren, dass irgendjemandem schlecht geworden ist. Wir haben eher alle versucht etwas zu schlafen, da dies im Flugzeug nicht wirklich möglich war.

Die Ankunft auf der Insel verschlägt einem wirklich die Sprache. Wir dachten echt: Jetzt sind wir im Paradies! Die Begrüßung erfolgte mit einem feuchten nach Zitrone duftenden Handtuch und einer frischen Kokosnuss- herrlich!

Durch die Zeitumstellung (3h) und weil wir grundsätzlich morgens müde waren, haben wir mehr als über die Hälfte das Frühstück verpasst. Aber da wir AI hatten, waren wir dann entweder mittags was essen oder täglich im Coffee-Shop. Auch wenn wir die Auswahl beim Abendessen etwas reichhaltiger erwartet hatten, war für jeden etwas dabei, satt wurde man immer und es hat auch gut bis sehr gut geschmeckt.

Unsere Zimmerreservierung hat auch wunderbar geklappt. Hatten als Wunsch 249-262 (am liebsten 255) angegeben und 262 erhalten! Und auf unserem Zimmer stand eine Flasche Sekt- die wir am nächsten Tag am Strand gleich geköpft haben- dekadent aber toll. Wir fanden auch, dass der Bereich am tollsten ist. Ansonsten hat uns noch der Bereich 101 bis 148 wegen dem Strand sehr gut gefallen.

Was eigentlich bislang keiner erwähnt hatte (oder haben wir es überlesen?), dass es auf SI Ebbe und Flut gibt. Das hat man bei unserem Bungi ganz deutlich gemerkt. Morgens und abends war das Wasser fast bis zum Baumbewuchs (am Strand ist da ein kleiner Höhenversatz) und mittags war unser Strand mehr als 10m breit. Auf unserer Seite war immer zumindest etwas Wind, was die Hitze gut erträglich machte. Habe aber irgendwo gelesen, dass die Windrichtung jahreszeitlich wechselt, d.h. im Herbst/Winter kann der Wind auch aus Norden wehen. Was mich damals auch interessierte: Steht die Sonne eher im Norden oder noch im Süden- da nah am Äquator. Also: Mitte bis Ende Mai steht die Sonne leicht im Norden. Wir auf der Südseite der Insel waren darüber ganz froh, weil wir nachmittags am Strand automatisch leicht im Schatten waren und somit nicht ins „Gebüsch“ mussten, wo die Moskitos lauerten. Wenn man nicht gerade jeden Abend auf der Terasse sitzt, kann man aber gut auf Mückenschutzmittel verzichten. Im Zimmer und auf der ganzen Insel wird oft (teils täglich) irgendein Mittel gespritzt.

Zum Thema Regenzeit: In der ersten Woche hatten wir absolutes Glück- nur blauer Himmel und Sonnenschein. In der zweiten Woche zog es sich immer wieder zu, es regnete häufiger auch tagsüber und auch öfters länger als nur ein paar Minuten. Aber wir hatten nur einen Tag vollkommen bedeckten Himmel, sonst konnte man sich immer noch sonnen und sich einen Sonnenbrand holen

Die Insel war zwar mehr wie zur Hälfte voll, aber man bekommt die Leute echt nur beim Abendessen zu sehen, ansonsten kommt man sich fast wie Robinson vor. Vom Tsunami keine Spur.

Einmal haben wir uns im Spa-Bereich eine Wellnessmassage gegönnt- oh war die toll. Vormittags haben die auch noch 5 oder 10% Rabatt auf die Preise gegeben. Aber Vorsicht, wenn man sich morgens bei gutem Wetter massieren lässt: der Körper wird komplett eingeölt- das Öl geht nachher kaum ab und die Sonnencreme haftet darauf nicht so gut. Wir haben daher erst mal ein Sandpeeling am Strand gemacht.

Die Rochenfütterung am Versorgungssteg war ein absolut geniales Erlebnis. So viele so große Rochen die handzahm sind und bis an den Strand kommen. Von dem weichen Gewebe darf man sich aber nicht nur täuschen lassen: Ich dachte auch, die hätten keine Zähne und hab einem Rochen daher den Fisch ganz tief reingesteckt- wollte halt mal wissen wie er so frisst- bis er auf einmal zugebissen hat! Viel mehr als einen Schreck (mein Finger hat nur ganz leicht geblutet) hatte ich aber nicht.

Neben den 2 Ausflügen auf die Einheimischeninsel und das Sunset-fischen (war ganz toll) haben wir noch einen Schnorchelausflug auf eine Sandbank gemacht. Dort hatte mein Mann eine Begegnung mit einem Mantarochen! Der schwamm bis auf 2 Meter auf ihn zu und drehte dann langsam ab- der Manta selbst war auch gut 2 Meter groß. Ich habe am Hausriff 3m unter mir einen fast 2 Meter großen Riffhai an mir vorbeischwimmen sehen.

Das Personal ist durchweg sehr freundlich, man wird überall nett gegrüßt, jeder trägt ein Lächeln auf den Lippen. Die Sauberkeit der Anlage und des Bungi ist top.

Sun Island ist echt ein Traum und der Urlaub absolut paradiesisch. Wir wären so gerne noch länger geblieben. Also nichts wie hin, vergesst die teils negativen Berichte, lest lieber gar keine und macht euch euer eigenes Bild. Ihr werdet bestimmt genauso begeistert sein wie wir!

Wir haben bereits auf dem Hinflug ein ganz liebes Pärchen kennengelernt, mit denen wir viel unternommen haben und die aus der Nähe von uns kommen. Auf das nächste Treffen freuen wir uns schon sehr.

Jitka und Berti Nick

 

eMail: Jitka und Berti Nick - jitka.nick@suewag.de