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Reisebericht

Reisezeit 03.07.-18.07.2004

Super-Deluxe-Bungi/ All-Inclusive

Anreise

Flug Düsseldorf-Male mit LTU Touri-Bomber in ca 9,5 Stunden. War ein ruhiger Flug ohne Probleme und Turbulenzen, mal abgesehen davon, dass jeder über 1,60 m nicht wirklich bequem diesen Flug „geniessen“ kann.Schlafen fiel relativ schwer, deswegen auch ziemlich platt bei der Ankunft in Male! Abfertigung ging zügig und ohne Wartezeit ging es rein ins Speedboat (klimatisiert und „dieselig“ müffelnd). Der Reiseleiter Fernandez bat uns recht weit hinten im Boot Platz zu nehmen, da der Indische Ozean „etwas unruhig“ sei. Wir haben brav dieser Anordnung Folge geleistet und dann auch erfahren was „etwas unruhig“ bedeutet. Einigen Mitreisenden wurde es „etwas übel“ und mussten sich dann auch „etwas übergeben“. Gut, der Magen hatte es nach rund 3 Stunden dann überstanden. Wegen strömendem Regen war die Ankunft auf SI nicht wirklich begeisternd. Wir wurden aber mit frischem Handtuch und einem Kokosmilch-Getränk begrüsst. Dann einchecken (Reiseleiter war dabei behilflich), Key-Card (gelber Faltkarton) und Bungi-Schlüssel 220 bekommen.   Dann das „sehr kleidsame“ AI-Bändchen (Aufschrift hielt ca.20 Stunden…) ums Handgelenk und per Kleinbus zum Bungi.

Unterkunft

Wir haben den vorreservierten Bungi erhalten. Sehr geräumig, gross Betten, nette Einrichtung mit Klimaanlage und Ventilator, grosses Badezimmer und Aussendusche (Man beachte die coolen Seifen-Spender…). Unser Bungi lag relativ zentral und wir konnten Restaurant, Sportangebot, Main-Bar und Beach-Bar beqeum zu Fuss erreichen. Zum Wasser war es rund 50 m, aber wir waren froh etwas Strand zu haben, weil es teilweise kaum Strand gibt! Allerdings mussten wir zum schnorcheln auf die Wasser-Bungi-Seite, weil es da einfach mehr zu sehen gab.

Umgebung/Flora/Fauna

Ein Traum! Sehr gepflegt.Wasser angenehm warm, Palmen (Achtung wegen herabfallenden Kokosnüssen…), Krebse ohne Ende, Geckos, Flughunde und 2-3 Ameisen! Thema Moskitos: Deutsches Autan war ne Pleite und die Dinger waren auch mit der Klimaanlage (16 Grad) nicht kaputt zu kriegen. Wurden trotz Vorsichtsmassnahmen in der ersten Woche einige Male „erwischt“. In der zweiten Woche haben wir das Spray aus dem Shop genommen und wir sind auch fast gänzlich verschont gebleiben. Ein paar Ratten haben wir auch gesehen, waren aber nicht weiter lästig. Fische in allen Formen und Farben, Baby-Haie und Rochen konnte man täglich bewundern. Unbedingt zu empfehlen ist die Fütterung am Versorgungssteg abends ab 21 Uhr. Da tummelt sich alles und man kann die Wasserbewohner hautnah erleben. Dieses Event wurde auch von zwei Fischreiern beobachtet. Insgesamt war die Insel sehr sauber und gepflegt.

Klima/Wetter

Schwül ohne Ende. Nach drei Tagen hat man sich aber dran gewöhnt und Sport ist problemlos möglich. Wir hatten zwei Regentage und einige Nachmittagsschauer. Die Schwüle war aber nach den Gewittern nicht wirklich weg…Wir hatten ja Monsunzeit und von daher auch ein wenig Glück mit dem Wetter. An alle „Hellhäutigen“: Immer intensiv mit Sonnenmilch „arbeiten“! Wir haben da einige reichlich verbrannte menschliche „Exemplare“ gesehen. Zum Kanufahren und schnorcheln etc ist auch ein T-Shirt ganz hilfreich gegen üble Verbrennungen.

Personal/Trinkgeld
  1. Roomboy (20$ in den zwei Wochen)
    Er war stets bemüht… Bei uns wechselte der Roomboy aber ständig. Kam immer zweimal täglich. Anfangs gen 10.00 und 19.00 Uhr, später dann gegen 15.00 und 20.30 Uhr. Na ja, Betten waren immer gemacht, Handtücher wurden auch immer getauscht und sauber gemacht hat er auch ein bisschen!

  2. Toilettenmänner/Kellner Bars (ca. 40 $)
    Toilettenmänner an der Main-Bar und am Restaurant waren einsame Spitze: Zwei Wochen lang Dauergrinsen zu jeder Tages- und Nachtzeit und immer einen freundlichen Spruch auf Lager!
    Toll auch die Jungs an der Beach-Bar (häufige Besuche nach dem Essen!). Sehr auf Zack und immer für nen Plausch zu haben.Sie gaben auch ein paar Internas preis: Russische Gäste können kein AI buchen (warum wohl?) und gegen Moskitos hilft regelmässiges einreiben mit Whiskey (hat echt geholfen!)
    Der Main-Bar Kellner Asoka sprach auch ganz gut deutsch und kannte am dritten Tag bereits unsere Trinkgewohnheiten. Die Kellner die durch Main-Bar geisterten waren allerdings reichlich genervt und nicht wirklich freundlich!
    Für alle Kellner gilt: Wer zum Geier hat diese Mega-schicken Hawaii-Hemdchen für die armen Kellner ausgesucht???

  3. Tischkellner Shukuri (ca. 40$)
    Brauchte knapp ne Woche bevor er auftaute, dann aber sehr freundlich, zuvorkommend und redseliger. Wir dachten er geht zum Lachen in den Keller, aber er konnte es tatsächlich auch im „Erdgeschoss“

 

Essen/Programm/Bars

Essen gab es immer in Buffetform. Frühstück war in Ordnung, wobei man sich oft etwas Aufschnitt gewünscht hat. Dafür gab es jeden Morgen ein frisch zubereitetes Omelette mit Füllung (wahlweise Käse, Chillischoten „very spicy“, Tomaten etc.). Marmelade, Nutella, Salat, Toast etc. war alles reichlich vorhanden.

Mittags und Abends gab es zahlreiche Gerichte, so dass man eigentlich immer etwas finden konnte. Mit der Zubereitung von Rindfleisch hatten es die Köche allerdings nicht so, meine Adiletten wären nicht so zäh gewesen. Aber das hatten wir im Vorfeld oft genug gelesen.

Absolutes Highlight waren die Nachspeisen-Buffets. Nichts für Personen mit schwachem Willen…

Wir waren auch beim Italiener (nicht AI); war sehr gut und einmal kann man sich das auch mal leisten. Desweiteren haben wir an der Beach-Bar einen Hamburger probiert und wurden nicht enttäuscht. Für die Zwischenmahlzeit am Nachmittag (16-18 Uhr) gabe es Sandwiches und Trockenkuchen. Wir sind wegen dem Tässchen Kaffee dahin gegangen, weil dieser wesentlich besser als beim Frühstück schmeckte.

Programm lief Abends in der Main Bar und es gab ein Fussball-Spiel zwischen Gästen und dem Personal:

Karaoke: „singende“ Engländer bis zum Abwinken waren zur allgemeinen Erheiterung ganz prima
Kulturabend: sehr gewöhnungsbedürftige „Mucke“ und seltsames „Gehüpfe“
Disko: wir waren wohl zur tanzfreien Zeit auf der Insel
Live Musik: War wirklich gut!

Fussball-Spiel: Ich hatte das Vergnügen mit 10 David Beckhams und 3 Wayne Rooneys bei der legendären 3:8 Niederlage der Gäste mitwirken zu dürfen. Kann auch jetzt nachvollziehen warum die Engländer in den letzten Jahren nix mehr gewonnen haben ( wir Deutschen ja auch nicht wirklich viel…)

Beach-Bar war immer gut, Main-Bar auch, an der Golf-Bar und beim Thailänder sind wir nicht gewesen.

Ausflüge

„Watch the dolphins“ (20$ pro Person, nicht AI)
5.30 Uhr Abfahrt, Dauer ca. 2 Stunden. Wir haben wenig von den Delphinen gesehen, aber wenn ich von 4 Dhonis eingekreist würde, bliebe ich auch unter Wasser…

„Hello neighbours“ (im AI-Programm)
13.30 Uhr Abfahrt, Dauer ca. 3,5 Stunden. Besuch von Holiday-Island. Auch ne Ferieninsel der Villa-Gruppe nur alles zwei Nummern kleiner als auf SI. Dieser Abstecher war nicht wirklich nötig meines Erachtens.
Dann Weiterfahrt nach Maamigili. Eine kleine Einheimischen-Insel, die sich im Aufbau befindet und wo ein kleiner Flughafen entsteht.Nach der Abschaffung der Helikopter-Transfers soll hier eine Alternative zum Speedboat bzw. Wasser-Taxi-Transfer geschaffen werden. Ansonsten viele kleine Souvenir-Shops und einige Einheimische, die einen zum Einkaufen „einladen“.

Sport

Wassersportprogramm satt! Alles gegen Aufpreis unter Anleitung von drei Enkeln Bob Marleys (Können auch die Söhne gewesen sein…): Bananaboot, Kanu, Jetski, Segeln, Surfen, Wasserski

Im AI-Programm enthalten:

Jacuzzi (Whirl Pool): Unbedingt machen, weil super entspannend
Badminton (2 Plätze): eigentlich immer verfügbar
Tischtennis (6 Platten): war immer gut besucht
Tennis (4 Plätze): immer verfügbar
Basketballfeld und Beachvolleyballfeld
Schläger, Bälle und Handtücher sind ebenfalls zu erhalten
Pool-Billard und Snooker: Beste Zeit für eine Partie war immer gegen 19 Uhr

 

Rückreise

Wir haben auf Wasserflugzeug umgebucht (100 $ pro Person) und waren begeistert von dem tollen Ausblick. Knapp eine halbe Stunde Flug bis zur Landung im Hafen. Von dort ohne Aufenthalt zum Flughafen und zum Shoppen in den Duty-Free Bereich (sehr preiswerte Zigaretten!). Rückflug dann rund 9,5 Stunden und Landung bei strömendem Regen in Düsseldorf

Fazit

Klasse, Super, Genial bis auf Kleinigkeiten. Nach dem Besuch auf Holiday Island waren wir sehr zufrieden SI gewählt zu haben. Eine Rückkehr nach SI ist keinesfalls ausgeschlossen, wobei es ja noch so ca. 2-3 andere interessante Reiseziele geben soll...

Allen SI-Urlaubern, die ihren Trip noch vor sich haben: Euch erwartet ne ganz tolle Zeit

Tim und Nina aus dem Rheinland

 

eMail: Tim Grossmann - tim.grossmann@datevnet.de