Seit Jahren haben wir uns schon einmal vorgenommen
Urlaub auf den Malediven zu machen. Meinen 40.-sten Geburtstag nahmen wir nun als Anlass
dieses Traumziel zu verwirklichen.
Die Entscheidung welche der vielen Malediveninseln es nun sein sollte
haben wir uns nicht leicht gemacht.
Über Internet, Bücher, Zeitschriften, Bekannte haben wir uns über
die einzelnen Inseln informiert.
- Um keinen Inselkoller zu bekommen, sollte es unbedingt eine der größeren
Inseln sein.
- Um besser kalkulieren zu können, wollten wir unbedingt Al buchen.
Irgendwie sind wir dann auf Sun Island gestoßen.
Nach einigem hin und her sind wir dann ins Reisebüro und haben 2 Wochen Sun Island
gebucht. Kurz darauf hat mir eine gute Bekannte die selbst schon oft auf den Malediven war
von Sun Island abgeraten. Die Insel sei zu groß meinte sie. Auch uns kamen Zweifel und so
haben wir noch mit einer anderen Insel geliebäugelt. Doch am Ende sind wir
dann doch bei unserer ersten Wahl geblieben.
So sind wir dann am 16.11.2003 mit Tauchgepäck und Sack und
Pack in München in den Airbus der LTU eingecheckt. Unseren Sitzplatz hatten wir
dank LTU-Card schon vorreserviert. Gegen 20.30 hoben wir dann entgültig Richtung Male ab.
Der Sitzabstand in dem Airbus könnte ruhig etwas größer sein, doch der Service war
ausgezeichnet. Leider habe ich die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Ich kann in so einem
Flugzeug einfach nicht schlafen. Deshalb war ich froh als wir am Morgen nach knapp 9 Std.
Flug in Male landeten.
Der Transfer mit dem Wasserflugzeug (Foto) klappt reibungslos.
Abgesetzt wurden wir auf einem einsamen Floss mitten im
Meer. Mit einem Dhoni brachte man uns auf die Insel. Als erstes wurden wir mit nassen
Tüchern und einer Kokosnuss begrüßt. Unsere Reiseleitung ( Jahn-Reisen), nahm uns in
Empfang, half uns beim ausfüllen der Anmeldeformulare und verteilte die Zimmerschlüssel.
Außerdem gab sie uns ein paar Tips und hat uns zu einer Inselführung eingeladen. Da
unser Super-Deluxe-Bungalow noch nicht frei war ( Überbuchung?) durften wir für eine
Nacht im Wasserbungalow schlafen.
Dort angekommen haben wir uns gleich in die warmen Fluten gestürzt.
Danach haben wir erst mal einen Mittagsschlaf gemacht. Anschließend haben wir wieder das
Nass genossen. Später ging es zur versprochenen Inselführung, dabei sahen wir auch den
Sonnenuntergang. Nach dem Abendessen, sind wir dann noch ein bischen über die
Insel marschiert um anschließend fast tot ins Bett zu fallen.
Der erste Tag auf Sun Island begann natürlich mit einem üppigen
Frühstück. Danach durften wir das Zimmer (Bungalow) wechseln. Dabei sind wir sogar mit
dem Kleinbus gefahren.
Nun konnte der Urlaub für uns richtig beginnen. Wir hatten den
Bungalow 186 und waren sehr zufrieden damit. Bekanntschaft mit den Blutsaugern haben wir
auch gleich gemacht. Ab jetzt war baden, relaxen, schwimmen, schnorcheln angesagt.
Zwischenzeitlich haben wir im Restaurant geschlemmt, oder an den Bars etwas getrunken.
Heinz hat sich am ersten Tag dann auch gleich in der Tauchschule
umgesehen und für einen Checkdive angemeldet. Am Abend haben wir beim Versorgungssteg die
Fütterung
der Rochen beobachtet.
Das sollte unser täglicher
Verdauungsspaziergang werden.
Nun möchte ich nicht jeden Tag gesondert beschreiben, sondern nur noch
auf die Highlights eingehen.
Heinz hat seinen Checkdive am 3. Urlaubstag gut überstanden, während
ich um die ganze Insel herumgewalkt bin und kleine Babyhaie, Stachelrochen und andere
Fische beobachtet habe.
Den Ausflug Hallo Neighbours haben wir am 4. Tag
gemacht.Bei großer Hitze waren wir für 45 Minuten auf der Nachbarinsel Holidayisland (zu
kurz zum Baden und zu heiß um etwas zu besichtigen Fazit: überflüssig) und danach auf
der Einheimischen Insel Fenfushi. Dort haben wir die Moschee, Friedhof, Stromversorgung,
Schule, Rathaus usw. angeschaut. Natürlich gibt es jede Menge Souveniershops,was wohl mit
dem wahren Leben der Malediver nicht viel zu tun
Eigentlich schade, denn die Menschen dort sind sehr nett, ruhig und
fleißig und haben es nicht nötig ihre Lebensweise wegen den Touristen zu ändern.
Am 23.11 hat Heinz seinen ersten Bootstauchgang gemacht. Er hat dabei
viele bunte Fische, eine Schildkröte, Muränen usw. gesehen. Ich bin wiederum um die
Insel gewalkt, habe an der Beachbar was getrunken und die Ruhe, Sonne und das Meer
genossen. Es ist unbeschreiblich, beim schnorcheln beim Italiener sieht man ja auch jede
Menge Fische und mir hat das eigentlich schon gereicht.
Insgesamt habe ich in diesem Urlaub 2 ½ Bücher gelesen, das will
schon was heißen, denn zu Hause lese ich eigentlich nur Zeitschriften. Den Nachmittag
haben wir mit schnorcheln beim Italiener, Cappucino trinken ( kostet 5 Dollar extra) und
später im Fitnesscenter verbracht. Das Fitnesscenter wurde von uns aufgesucht um mit Rad
fahren die Kalorien, die wir durch das üppige Büffett zu uns nahmen wieder
abzustrampeln. Auch Tischtennis haben wir sehr gerne gespielt.
Gegen 18 Uhr war beim Thailänder immer die Fütterung der Fische und
es kamen Haie, Rochen, Kugelfisch, und natürlich viele andere Fische zum fressen.
Am Montag den 24.11.2003 haben wir einen Ausflug auf die Insel Mamigili
gemacht. Diese Insel liegt hinter Holydayisland und ist etwas größer als Fenfushi.
Dort hat es uns eigentlich ganz gut gefallen. Natürlich gibt es auch
dort jede Menge Souveniershops.
Auch auf die Insel Fenfushi sind wir noch einmal per Ausflug gefahren zum Shoppen diesmal.
So eine Fahrt mit dem Dhoni hat uns schon ganz gut gefallen und mich hat die Art und Weise
wie die Dhonis gesteuert werden fasziniert ( mit den Füßen ).
Am 26.11 und 27.11 hat Heinz dann noch mal ein paar Bootstauchgänge
gemacht und dabei, die Schönheiten der Unterwasserwelt der Malediven entdeckt. Leider hat
er keine Kamera dabei um Fotos zu machen. SCHADE.
Nebenbei erwähnt den Pool haben wir nur kurz genutzt um etwas an der
Pool- bar zutrinken, ansonsten ist er zwar wunderschön, aber eigentlich bei dem tollen
Strand und Meer überflüssig
Ich hoffe man unternimmt in Zukunft auch mehr für den Umweltschutz, um
die Malediven auch für kommende Generationen zu erhalten. Wünschenswert wäre hierbei
die Verwendung von den vielen Dosen und Einmalflaschen deutlich zu reduzieren, bzw. darauf
ganz zu verzichten und auf größere Behältnisse bzw. Mehrweg auszuweichen.
Auch die Sonnenenergie könnte auf den Insel noch besser genutzt
werden. Es wird ja schon das Wasser damit erwärmt, zusätzlich könnte man auch damit
Strom erzeugen und die Boote bzw. Generatoren damit betreiben.
Alles in allem haben wir 2 herrliche Wochen Traumurlaub auf der Insel
Sun Island verbracht und würden gerne, wenn es unser Geldbeutel erlaubt
wieder kommen.
Viele Grüße von Uli und Heinz
aus Niederaichbach
eMail: Heinz Rehberger -
khrehberger@hotmail.com |