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Reisebericht

Reisezeit 20.11. - 05.12.03

Super deLuxe / All Inclusive

Anreise:

Wir sind mit Thomas Cook (Condor) von München nach Male in ca. 9 Std. geflogen. Die Anreise war eigentlich ganz angenehm, der Service war gut. Wir hatten einen Nachtflug und bekamen ein warmes Abendessen und Frühstück gereicht. Bei Ankunft in Hulehule wurden wir von strahlendem Sonnenschein begrüßt.

Uns wurde leider nicht ermöglicht, von Speedboat auf Wasserflugzeug umzubuchen, also nahmen wir den Seeweg, was wir allerdings nicht bereuten. Allein schon die Farbe des Wassers im Hafen ist so herrlich türkis, wie ein frisch gestrichenes Freibad. Kaum waren wir aus dem Hafen raus, wurden wir von einem Schwarm Delphinen begrüßt, die munter ums Boot sprangen. Auf dem offenen Meer wurde die Fahrt allerdings etwas langweilig. (Transferzeit ca. 2,5 Std.)

Als wir auf Sun Island ankamen, wurden wir mit kühlen, feuchten Handtüchern und einer frisch aufgeschlagenen Kokosnuß begrüßt. Nach den Formalitäten und der Begrüßung durch unsere Reiseleitung (Tanja Hohenester), ging es dann mit dem Kleinbus zu unserem Bungalow.

Unterkunft:

Wir hatten über eMail einen Bungalow zwischen 211 und 288 reserviert, und bekamen die Nummer 234. Wir waren mit der Lage zufrieden. Der Strand an diesem Abschnitt war uns allerdings ein bisschen zu breit, war aber egal, wir sind keine Leute, die den ganzen Tag am Strand liegen. Uns war die Nähe zur Beachbar wichtiger *J*. Das einzig negative an diesem Teil der Insel war, daß man bei ungünstigen Windverhältnissen manchmal den Gestank der Müllverbrennungsanlage wahrnimmt. Allerdings nur in der Nacht. Uns störte das kaum.

Die Einrichtung der Bungalows ist sehr gut. Internet auf dem Zimmer, digitale Klimaanlage mit Fernbedienung, einstellbarer Ventilator, Safe, geräumiges Bad mit Außendusche (Top-Empfehlung!!!).

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Umgebung:

Bei Ankunft glaubt man gar nicht, daß es Gebäude auf der Insel gibt, wo man hinsieht nur Palmen. Die Flora ist richtig tropisch und sehr gepflegt. Was den vielen Fegefrauen und Gärtnern zu verdanken ist (welche bei einem Trinkgeld richtig verlegen werden). Auch die gepflasterten Wege werden von ihnen sauber gehalten.

Der Strand ist rund um die Insel traumhaft. Von den ca. 700 Gästen der vollkommen ausgebuchten Insel war den ganzen Tag über nichts zu sehen (außer am Pool). Wir haben ein paar mal die Insel umrundet, was auch barfuß ohne Probleme ging. Das Wasser ist unbeschreiblich sauber. Es sind je nach Tiefe und Untergrund alle Grün-, Türkis- und Blautöne enthalten, und bei ruhigem Meer und Sonnenschein hat man unter Wasser top Sichtverhältnisse (bis zu 50 Meter).

Klima:

Wir empfanden das Klima als angenehm, allerdings nach einem Regenschauer nimmt die Luftfeuchtigkeit unangenehme Maße an. Aber man sollte auch bei bewölktem Himmel die Stärke der Sonne nicht unterschätzen. Wir bekamen auch bei Bewölkung unterm Strohsonnenschirm heftigen Sonnenbrand.

Personal:

Man kann durchaus sagen dass die Malediver, und alle sonst, die auf SI arbeiten, zu den freundlichsten Menschen gehören die es gibt. Und was uns sonst immer auf die Nerven geht; die Aufdringlichkeit von Animateuren oder Verkäufern; gibt es da nicht. Allerdings war unser Roomboy eine Ausnahme. Er stellte sich uns weder vor, noch grüßte er zurück, trotz 10 US$ Trinkgeld die Woche.

Trinkgeld:

Wir gaben wie gesagt, dem Roomboy und unserem Kellner Rifau, 10 US$ die Woche. Die Barkeeper bekamen jeden Tag 1-2 US$. Auch sonst gaben wir mal den ein oder anderen (Fegefrau, Toilettenmann...) 1-2 US$. Man bekommt auch immer ein verlegenes Lächeln zurück.,

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Preise:

Die Preise auf den Malediven sind schon gesalzen. Ein Glas Hauswein 6,50 US$, ein Cappuccino 5,50 US$, eine Pizza Hawaii 17,50 US$, eine Min. telefonieren 2,65 US$...., aber das weiß man ja vorher, daß das kein Urlaub zum Sparen wird.

Wir können All Inclusive sehr empfehlen, allein wegen der Getränke, die man den ganzen Tag und die Nacht *J* über braucht. Wir sind bestimmt keine Alkis, aber wenn wir jedes Bier extra gezahlt hätten, wären wir teurer weggekommen.

Es ist auch empfehlenswert sich ein Fahrrad zu mieten (3 US$/Tag), denn wer wie wir mehrmals am Tag die Insel auf und ab fährt (zum Schnorcheln, Essen, Trinken...) der würde zu Fuß ganz schöne Wege zurücklegen.

Verpflegung:

Wir waren zufrieden mit dem Angebot. Das Obst und das Gemüse waren immer frisch, und die Curry´s, Huhn- und Nudelgerichte schmeckten ausgezeichnet. Nicht zu empfehlen ist das Fleisch, das meistens zäh ist. Natürlich wiederholt sich das eine oder andere Gericht innerhalb von 2 Wochen mal, aber man hat ja immer noch die Ausweichmöglichkeit zum Italiener, oder zum Thailänder, welche beide sehr empfehlenswert sind. Wir haben beide ausprobiert, und waren mit dem Service und dem ausgezeichneten Essen mehr als zufrieden.

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Bars:

Die Beach-Bar war die einzige Bar die wir täglich besuchten, denn dort hat man zu jeder Tages- und Nachtzeit (24 Std. geöffnet) seine Ruhe. Wir sind keine Freunde von großen Menschenaufläufen, weswegen wir auch nicht einmal den Pool besuchten. Und an der Beach-Bar waren unser Meinung nach auch die nettesten Barkeeper der Insel zu finden. Vor allem mit dem Nachtschicht- Keeper Mir Husseim freundeten wir uns schnell an. Ein total lieber Kerl aus Bangladesh. Auch die netten Jungs vom Wassersportzentrum waren für jeden Spaß zu haben.

Ausflüge:

Wir machten 2 Ausflüge mit: das "Nachtfischen", was bei uns nicht so toll war, weil wir ziemlichen Seegang hatten, und es der ganzen Besatzung (außer den Maledivern) übel wurde. Gefangen haben wir auch nicht viel, nur die Köder wurden uns vom Hacken gefressen...hrmpf...!

Der 2. Ausflug den wir machten, war "Follow the Dolphins". Und der hat sich richtig gelohnt, wir bekamen einen richtig geilen Sonnenaufgang auf dem Meer zu sehen, und dann schwammen eine ganze Weile mehrere Schwärme Delphine in unserer Nähe; echt faszinierend!

Sport:

Der einzige Sport der uns neben den Schnorcheln interessierte wäre das Kite-Surfen gewesen, was wir aber nicht machen durften, da sie nur einen Profi - Kite - Schirm zur Verfügung hatten. Der hätte uns wahrscheinlich bis nach Australien getragen *J*.

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Schnorcheln:

Die meiste Zeit vertrieben wir uns beim Schnorcheln. Meist ganz früh beim Thailänder, wo immer Rochen, Haie, Igelfische und Zebrafische anzutreffen waren. Einmal haben wir sogar einen Rotfeuerfisch vor die Linse bekommen.

Nach dem Frühstück fuhren wir dann zum Italiener raus, hier trifft man hauptsächlich auf Papageienfische, Schmetterlingsfische, Seesterne und Einhornfische. Auch eine Muräne hält sich dort immer auf, die wir aber eher mit Vorsicht genossen haben. Ich wurde einmal von einem Fisch gebissen, hat nicht sehr wehgetan, bin aber furchtbar erschrocken. Ich schätze, dieses aggressive Verhalten kommt vom Anfüttern.

Auf jedem Fall ist jeden Tag beim Schnorcheln was neues zu entdecken.

Tauchen:

Getaucht sind wir leider nicht, aber von anderen Tauchern hörten wir von allerlei Getier, das sie gesichtet haben. Schildkröten, große Haie, Riesen-Mantas, Kraken und sogar einen Walhai haben sie gesehen.

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Fauna:

Nicht nur unter Wasser, auch auf Land tummelt sich massig Getier. Hunderte von Krebsen krabbeln gegen Abend über den Strand. Die Geckos haben es uns besonders angetan. Auch Flughunde gibt
es massenweise und die sind komischerweise auch den ganzen Tag unterwegs gewesen. Wir dachten immer diese sind nur nachtaktiv.

Erwähnenswert sind auch die Riesen-Libellen und die Spinnen. Wir hofften keine solche zu Gesicht zu bekommen, aber es blieb uns leider nicht erspart. Diese werden groß wie eine Vogelspinne, sind aber ziemlich scheu und absolut ungiftig für den Menschen, Trotzdem ziemlich abscheulich. Und eine absolute Plage sind die Moskitos. Aber da hilft nichts  dagegen. Früh morgens und gegen Sonnenuntergang sind diese Plagegeister besonders hungrig.

Negatives:

Das einzige was uns richtig störte, waren diese typischen AI-Urlauber, die erst bis zum Abwinken soffen, permanent die Barkeeper anpöbelten und dann auch noch die Gäste. Auch Nacktbader waren zu sehen. Und dann noch diese "Vor dem Frühstück Liegen Reservierer" ...! Nichts für ungut, aber so was ist der typische Mallorca - Urlauber! Und hat unserer Meinung nach nichts auf den Malediven zu suchen!!!

Abreise:

Wir buchten auf Wasserflugzeug um, denn wir wollten die Malediven mal aus der Luft betrachten. Natürlich hatte es auch zeitliche Vorteile. Man kann länger schlafen, und ist dann auch noch vor dem Speedboat am Flughafen (Transferzeit: ca. 35 min.). Leider war es bei unserem Flug etwas bewölkt.
War aber trotzdem sehenswert. Auch der Rückflug mit Thomas Cook war angenehm, was wir von der Ankunft in München nicht behaupten können (Nebelsuppe, -3 C°).

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Fazit:

Es war ein traumhafter Urlaub, auf einer Insel auf der das Robinson - Feeling noch erhalten geblieben ist, und dennoch 5 Sterne Luxus hat. Ein echtes Stück vom Paradies!!! Wir sind von Sun Island dermaßen begeistert, dass wir nächstes Jahr für 3 Wochen hinfliegen.

Ciao

Martin & Marianne

eMail: Martin Glasl - martin.glasl@t-online.de