Mein Reisebericht bezieht sich auf den Zeitraum
07.11.-21.11.2003 und soll keineswegs den Anspruch haben vollständig sein, sondern eher
meine persönliche Sicht wiedergeben.
Vorab möchte ich jedoch einen besonderen Dank an Uli Heise
aussprechen, der sich auf meine Bitte hin, unglaublich viel Zeit genommen hat, um mir
genaue Infos über Sun-Island zu geben und mir sämtliche Fragen beantworten konnte.
DANKE!
Wir sind zu viert (2 Pärchen) mit Thomas Cook ab München nach Male
geflogen; der Abflug erfolgte mit einer Stunde Verspätung, die jedoch bis zur Ankuft fast
vollständig aufgeholt war. Das Flugzeug war jedoch ziemlich eng bestuhlt, sodass jeder
Fluggast welcher über 1,75m gross ist mit den Knie wohl dem Vordermann im Kreuz hing.
Beim Rückflug sollte dies anders sein, da war die Maschine selben Typs anders bestuhlt
und somit der Flug um einiges angenehmer. Trotzdem war ich froh einen Nonstop-Flug
genommen zu haben, zumal sich ja auch die Möglichkeit eines Emirates-Fluges über Dubai
angeboten hatte, aber der Zwischenstop dort wohl eher nervig und lang ist, zumindest mit
den Flugdaten welche mir vorlagen.
Wir hatten anschliessend den Flugtransfer gebucht, nicht zuletzt da ich
mir dieses Spektakel der diversen Atolle unbedingt aus der Luft ansehen wollte. Ausserdem
hatte ich nach dem langen Flug einfach keinen Bock 3-3,5 Stunden im Schnellboot
rumzusitzen. Ich habe diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut, die Aussicht aus dem
Flieger ist das Geld allemal wert. Zudem war es ein Spass den beiden Piloten bei der
Arbeit zuzusehen. Unser Gepäck wurde auch samt und sonders mitgenommen obwohl
das Flugzeug mit Passagieren voll war (inkl. Tauchgepäck).
Auf der Insel angekommen gab es etwas Probleme beim einchecken, da die
Thomas-Cook Reiseleitung nicht anwesend war und wir somit unseren Wunsch, zwei angrenzende
Bungalows zu bekommen (hatten wir allerdings bereits über das Reisebüro direkt im Hotel
per email angekündigt) erst den Leuten an der Rezeption begreiflich machen mussten.
Glaubt es mir, das war Knochenarbeit! Nachdem uns mind. 3 mal versichert wurde, dass keine
zwei Bungis nebeneinander frei sind, konnten wir uns doch durchsetzen, denn natürlich war
der Bungalow neben meinem frei und konnte somit von unseren Freunden bezogen werden. Was
solls, wir sind ja im Urlaub. Gebucht hatten wir Deluxe-Bungi mit AI und bekamen die Nr.
422+423. Diese Lage hat uns wirklich sehr gut gefallen, und obwohl wir uns während den
beiden Wochen kein Fahrrad ausgeliehen haben kamen uns die Wege akzeptabel vor. Immerhin
isst man dort für zwei sodass ein wenig wandern höchstens hilft
Die Entscheidung AI zu buchen haben wir auch nicht bereut, denn vor
allem bei den Temperaturen und dann noch in Verbindung mit den Tauchfahrten war es mir
einfach wichtig, unbeschränkt Getränke und Mahlzeiten zur Verfügung zu haben. Die
Tatsache, dass wir bei jeder Konsumation einen Beleg unterschreiben mussten, empfanden wir
nicht als lästig, sondern lustig, denn wir haben (vor allem an den ersten paar Tagen) ein
wenig mitgerechnet wieviel da so zusammenkommt und ich kann nur sagen, VIEL! obwohl wir
keine besonderen Sauf-Touristen waren.
Ein Problem auf der Insel sind sicher die Moskitos, welche uns immer
wieder mal ordentlich eingeheizt haben, vor allem an den ersten Tagen, an denen es doch
recht häufig geregnet hat.
Die Zimmer waren sauber, mit Aussendusche, Klima und Ventilator (zu
laut) und da wir uns auch die Super-Deluxe und die Wasserbungalows angesehen haben, lautet
meine Meinung: Aufpreis lohnt sich nicht, das Geld kann man anders besser anlegen (ausser
man hat zuviel davon
).
Da das Wetter an den ersten paar Tagen absolut nicht so der Hammer war,
konnten wir die Sportanlagen auf der Insel testen und ich muss sagen, da war ich schon
froh, mal Squash oder Badminton spielen zu können, oder einfach Sauna und Dampfbad zu
nutzen oder einfach im Whirlpool die Seele baumeln zu lassen.
Das Essen ist gut, keine Kritik. Vor allem auch die Nudelgerichte waren
vorzüglich, da merkt man die Handschrift des italienischen Koch-Lehrmeisters.
Während wir also unsere Damen an den Strand geschickt haben zum
Sonne-tanken, konnten wir beiden Männer unserem Hobby tauchen nachgehen. Die Tauchstation
haben wir sofort am ersten Tag inspiziert und die wichtigsten Informationen sofort
eingeholt. Nach dem Check-Dive (bei uns von Tom dem Office-Manager gemacht) trägt man
sich einfach bei den diversen Booten ein, am Ende des Urlaubes wird dann einfach
abgerechnet wieviele Tauchgänge man hatte. Trotzdem lohnt es sich, die Preisliste ein
wenig genauer anzusehen, denn es gibt ein paar Meilensteine (10-15-20
Tauchgänge) die nur unwesentlich mehr kosten als 1 bzw. 2 weniger.
Die Tauchstation bietet kein Nitrox an, was angesichts der
beschränkten Tauchtiefe von 30 Metern schade ist, da man damit die Nullzeiten doch
erheblich verlängern könnte. Ausserdem ist es unbedingt notwendig beim 1. Tauchgang eine
12 Liter Flasche mitzunehmen, damit der Tauchgang eine annehmbare Länge hat (ca. 50-60
Min.). Meine persönliche Meinung dazu ist, dass bei den Kosten für das Boot (13,20 $ +
10$ beim Frühboot oder für Abendausfahrten) eigentlich 15 Liter Flaschen angebracht
wären für den 1. Tauchgang und 12 Liter Flaschen für den 2. Tauchgang.
Der Basisleiter Nick sowie seine Assistentin Dana waren uns sofort
sympathisch, und wir haben uns mehrmals ziemlich detailliert über die Tauchstation
allgemein und über das Leben auf so einer Insel als Tauchlehrer unterhalten. Ausserdem
machten wir Bekanntschaft mit Julia, einer russischen Tauchlehrerin, mit der wir jede
Menge Spass und gute Unterhaltung hatten!
Was die einzelnen Tauchspots betrifft, möchte ich doch auf die
unglaublich detaillierten Reiseberichte von Uli Heise verweisen, denn so toll wie dort
beschrieben kann ich die Tauchplätze sicher nicht wiedergeben.
Die Meinung, dass die vorhandenen Wracks unbedingt betaucht werden
sollten, teile ich voll und ganz, leider wurde in unserem Fall eiunmal im letzten Moment
entschieden den Tauchplatz aufgrund vorhandener Strömungen (?!?) zu ändern, sodass wir
nur das Wrack vor der Insel Machafushi betauchen konnten. Ein tolles Erlebnis.
Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich der Tauchstation anmerken. Es mag
wohl sein, dass viele Taucher einen Walhai sehen möchten, allerdings wurde mit diesem
Schlagwort doch auch ein klein wenig Schindluder betrieben, denn einen
Tauchplatz haben sie jeden Tag angefahren bzw. als Alternative bei vorhandener Strömung
öfter gewählt: Aribeach Beru. Nun das ginge ja noch, allerdings wurde zugleich als
Tauchspot alle zwei Tage Finding the whale shark angegeben, was nix anderes
als derselbe Tauchspot war, nur unter anderer Bezeichnung. Auf dem Boot wurde einem dann
erklärt dass dies eben auch Aribeach Beru sei
naja so aufregend war der Tauchplatz
dann doch nicht, trotzdem durften wir ihn uns mind. 3 mal geben, nicht in
jedem Fall freiwillig
von Walhai keine Spur aber das kann passieren.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt sei der Tauchausrüstung welche man zu
leihen bekommt vergeben. Kinder diese Jackets sind wirklich alt und abgebraucht, sorry
aber bei den Preisen
Immerhin habe ich jetzt entschieden mir selber eines zu kaufen,
dann ergibt sich das Problem nicht mehr.
Alles in allem hatten wir beide sehr viel Spass auf den Booten und mit
den anderen Tauchern!
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Sun-Island gerne sofort
wieder!
Selten habe ich mich nach Urlaub so schwer getan wieder an die Arbeit zu gehen!
Für alle die weitere Informationen benötigen (ich habe hier sicher
vieles vergessen zu schreiben, man speichert halt am besten mit dem Herzen) hier meine
Email-Adresse: gamper_thomas@hotmail.com
Liebe Grüsse Tom
eMail: Thomas Gamper -
gamper_thomas@hotmail.com |