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Reisebericht

Reisezeit 31.03. - 14.04.2003

Anreise:

Wir sind mit Qatar Airways geflogen (über Doha). Die Airline hat einen guten Service. Die Flugbegleiter sind sehr nett. Der Flug von Frankfurt nach Doha wurde mit einem A300-600 durchgeführt. Der Sitzabstand in diesem Jet ist eine Katastrophe! Der Flug zwischen Doha und Male wurde in einem A320 durchgeführt - hier war der Sitzabstand sehr groß! Tip: Dem Qatar Airways Privellege Club beitreten (qmiles.com). Bereits ab dem 3. Flug kann man bis zu 15 kg Gepäck zusätzlich mitnehmen (ohne Mehrkosten). Desweiteren kann man Sportgepäck (bis 10 kg) kostenlos bei Qatar Airways anmelden (auch ohne Mitgliedschaft möglich).

Der Landeanflug auf Male ist wohl einmalig - weltweit! Der Blick auf die Atolle, Inseln und das Meer (was in vielen grün und blautönen leuchtet) ist unvergeßlich - man hat nur einen Wunsch: Mit nem Fallschirm abzuspringen. :)

Wir haben zur Insel das Speedboot gewählt. Auf der Hinfahrt brauchten wir ca. 2h 45 min. bis Sun Island und auf der Rückfahrt 2h 30 min. Das Wasser war wie ein Spiegel und so sahen wir auch ein paar Delphine und einen fliegenden Fisch. Das die Bootsfahrt ein Horrortrip ist kann ich nicht bestätigen. Bei hohem Wellengang ist es aber sicherlich etwas ungemütlicher, da die Boote nicht besonders groß sind.

Zimmer:

Wir hatten bereits per eMail ein Zimmer zwischen 211 - 220 reserviert. Wir bekamen den Bungalow 213! In vielen Foren wird ja immer wieder geschrieben, dass die Bungalows zwischen 211 - 220 die beste Lage hätten. Dies kann ich nur Bestätigen. Man geht nur ca. 7 - 8 min. zum Zentrum. Es ist extrem ruhig in der Ecke der Insel (bis auf einige Starts / Landungen der Wasserflugzeuge - dies sorgt aber für eine schöne Abwechslung). Der Strand ist relativ breit (ca. 60 - 100m). Er ist sehr feinsandig und fällt flach ins Meer ab. Es gibt keine Sandabruchkante (wie ansonsten an einigen Stellen der Insel) und praktisch keine Korallenstücke e.t.c. im Sand. 10 m im Meer gibt es ein paar schöne (kleine) Korallenriffe. Optimal für Anfänger / aber auch für Schnorchelexperten eine schöne Alternative zum Hausriff. Es weht i.d.R. ein leichter Wind. Auf der Rückseite der Insel ist es oftmals Windstill, was die Temperaturen nur schwer erträglich macht. Ganz neu: Alle Bungalows haben jetzt zwei schöne Holzliegen (4 fach verstellbares Kopfteil). Die alten Liegeschalen gibt es nicht mehr! Die Super Deluxe Zimmer sind groß. Vor allem das Bad ist riesig und die Außendusche ein echter Pluspunkt gegenüber den Deluxe Bungalows (deren Lage hat mir übrigens überhaupt nicht gefallen). Die Klimaanlage ist sehr gut zu regulieren. Auch der Ventilator ist prima. Ab und an hatten wir mit Ameisen zu kämpfen. Tip: Insektenspray mitbringen. Ach ja - das Thema Insekten: Laßt Autan besser zu Hause - es hilft eh nicht! Auch das maledivische Insektenmittel hilft kaum. Aber Ihr werdet es (wie tausende anderer Touris bisher) auch überleben :) Vor den Bungalows 211 - 220 gibt es hohe Palmen die ab ca. 14 Uhr einen recht breiten Schatten auf den Strand werfen. Nachmittags haben wir öfters Kokusnuss gegessen (Tip: kl. Hammer mitnehmen).

Flora / Fauna / Fische:

Die gesamte Insel ist sehr gepflegt. Alle 2 Tage säubern die Frauen der Nachbarinsel Mamigili den Strand vor den Bungalows. Angeschwemmte Flaschen / Müll wir i.d.R. auch relativ schnell beseitigt. Im Inselinneren (vor allem im Bereich des Zentrums) blüht es überall. Auffällig sind die Flughunde, Geckos, Ratten (sieht man aber nur selten), Echsen, Krebse. Die Unterwasserwelt ist einmalig schön. Das Hausriff fand ich super! Es sind zwar viele Korallen immer noch zerstört - an vielen Orten sieht es bereits wieder ganz ordentlich aus. Manche Touris benehmen sich aber immer noch wie Elefanten im Glashaus. Das ist zum einen für die Korallen gefährlich (da alles platt getrampelt wird), zum anderen aber auch für die Personen selbst. Ich habe mehrfach am Hausriff beobachtet, wie Urlauber mit naktem Füßen auf Steinen standen - bis der Stein sich dann irgendwann mal ein Steinfisch ist! Wir waren um 18.30 Uhr - 19.15 Uhr immer beim Thailänder. Dort werden Fischabfälle i.d.R. ins Meer geworfen. Große Rochen (bis ca. 1,5 m. Durchmesser) waren immer da. Oftmals auch Haie (Schwarzspitzhai). Einmal sahen wir auch einen recht großen Riffhai. In der Lagune zwischen den Wasserbungalows haben wir auch zwei kleine Mantas gesichtet.

Personal / Service / Essen

Nettes Personal! Unser Kellner war allerdings an Langsamkeit nicht mehr zu übertreffen. Andere Kellner waren da wesentlich schneller. Das essen schmeckt gut. Zu bemängeln ist folgendes: Es gibt keine Getränkekarten. Man will wohl die Touris nicht so sehr mit den teilweise extrem hohen Preisen abschrecken. Aber woher soll man wissen, was es alles zu trinken gibt? Für uns hat HP völlig ausgereicht. Dies sah auch unser Bungalownachbar so. Wer will schon Mittags in der größten Hitze was essen? Wir haben deutlich weniger wie 50% des AI Aufpreises "vertrunken". Aber das muß jeder selbst wissen.

Land und Leute

Wir waren auf Fenfushi und auf Mamigili (je 13 US$ p.P.). Fenfushi hat mir besser gefallen. Dort war es auch leichter zu handeln. Hier bekommt man i.d.R. eine 1,5 l Wasserflasche / Cola für 1 US$!

FAZIT:

Die Malediven sind wirklich ein Paradies. Die Lagune ist einfach unglaublich schön. Vor allem an der Sandzunge (bei der Beachbar) kann man echte Traumfotos knipsen. Sun Island kann ich nur empfehlen. Im Vergleich zu anderen Inseln ist der Basispreis günstig. Das Wetter war sehr gut. Wir hatten in 14 Tagen nur an 1,5 Tagen keine Sonne!

Ich hoffe, dass Euch mein Reisereport gefallen hat.

Dirk

eMail: Dirk Britz - Dirk.Britz@t-online.de