Nachdem in Deutschland das Wetter seit Wochen
schrecklich war, freuten wir (Gabi, Andi, Lars und ich) uns alle auf 14 Tage Sonne nonstop
im Paradies. Und weil wir im letzten Jahr vom Strand auf Kuba so enttäuscht waren (nichts
von wegen Barcadi feeling) hofften wir nun endlich auf palmengesäumte Traumstrände.
Um es vorwegzunehmen: Das Paradies mit Traumstränden fanden wir
eindeutig vor, aber so ganz ohne Regen konnten wir es nicht genießen. Zum Glück sind
aber alle Bungalows mit Schirmen ausgestattet, die wahlweise gegen den Regen oder gegen
die erbarmungslose Sonne eingesetzt werden konnten.
Es war für mich als absolute Sonnenanbeterin schon ziemlich
enttäuschend, dass wir bei der Landung in Male einen bewölkten Himmel vorfanden. Und
während des Transfers per Speedboot vom Internationalen Flughafen Male nach Sun Island
hatte es sogar einmal leicht geregnet! Das hat aber nicht verhindern können, dass wir uns
bereits hier einen tierischen Sonnenbrand zuzogen. Nach zwei Tagen konnten wir uns bereits
zum ersten Mal die Pelle abziehen. Also unterschätzt die Sonne nicht! Auch bei Bewölkung
und leichtem Regen ist die Sonne intensiv! Zurück sind wir übrigens mit dem
Wasserflugzeug geflogen, weil das Speedboot zu völlig unchristlicher Zeit abfahren
sollte. Dieser Flug war auch eine schöne Sache und Jack, der Copilot war echt
schnuckelig!
Angekommen auf Sun Island waren wir sofort entschädigt für die
fehlende Sonne während des Transfers! Die gesamte Insel ist ein Traum! Wir hatten uns
später noch ein paar andere Inseln angesehen, aber keine war so schön wie Sun Island! So
eine tolle gepflegte, tropische Parklandschaft! Gabi und ich nutzten unsere täglichen
Spaziergänge, um die Schönheit der Insel zu erkunden und zu fotografieren.
Unterkunft und Essen:
Wir waren in den normalen Deluxe Bungalows untergebracht. Die waren
absolut ausreichend. Man verbringt ja kaum Zeit im Bungalow eigentlich nur zum
Schlafen. Wir hatten sehr viel Platz, auch für die Kleidung. Der Zimmerboy kam mehrmals
täglich und machte sauber. Also auch das war absolut super! Wir bewohnten die Nummern 516
& 517. Das waren so ziemlich die hintersten Bungalows unweit des Versorgungsstegs.
Übrigens haben wir diese Wege immer zu Fuß zurückgelegt. Natürlich hätten wir uns
auch Fahrräder mieten können, aber da wir wegen des Klimas sonst schon keinen Sport
machten außer ein bisschen Schnorcheln und Beachvolleayball, waren die 15 minütigen
Spaziergänge mehrmals täglich echt notwendig. Am Anfang hatten wir uns öfter mal
verlaufen und dann befanden wir uns auf einmal mitten in den Wohnbereichen der
Angestellten. Das war eigentlich auch echt spannend!
Ein paar Worte zum Essen: das Frühstück habe ich immer verschlafen,
aber Mittagessen und Abendessen waren spitze. So ein tolles Angebot und die Büffets so
schön anzusehen! Und es hat alles so super lecker geschmeckt! Also absolute
Spitzenklasse!
In diesem Zusammenhang möchte ich noch kurz bemerken, dass wir
All-Inclusive gebucht hatten. Und bis heute bin ich davon überzeugt, dass das die absolut
richtige Entscheidung war. Die Getränke sind dort so wahnsinnig teuer! Wir sind bestimmt
keine Schluckspechte auch nicht bei All-Inklusive aber wir hatten täglich
mindestens Getränkerechnungen von 70 USD pro Pärchen. Es ist auf den Malediven einfach
tierisch heiß und schwül, sodass man einfach viel trinken muss. Natürlich könnte man
auch den ganzen Tag Wasser trinken, aber es gibt dort so super leckere und erfrischende
Fruchtsäfte allerdings halt zu irren Preisen.
Daylife & Nightlife:
Auch wenn unsere Bungalows am schönsten Strand der Insel lagen (im
Nordosten), so waren wir doch immer am Hauptstrand vor dem Pool. Dafür gab es mehrere
Gründe:
1) Hier stimmte die Versorgung mit Getränken.
2) Hier war was los.
3) Das Hausriff beim Italiener war schnell zu erreichen.
4) Der Speisesaal war schnell zu erreichen.
Vormittags und nachmittags machten wir jeweils einen Schnorchelgang am
Hausriff. Irgendwas besonderes (Moräne, Octopus oder Schildkröte) habe ich dabei zwar
nie gesehen, aber es war trotzdem jedes mal super schön. Diese vielen bunten Fische
einfach herrlich! Ich hätte nie gedacht, dass mir Fische mal so gefallen könnten.
Jeden Nachmittag um 16.30 Uhr verließen uns unsere Männer, um
Beachvolleyball zu spielen. Das hatten ein paar Männer in Eigeninitiative organisiert;
Sport-Animation gabs leider überhaupt nicht. Das Beachvolleyball war dann auch für
Gabi und mich der Startschuss. Wir nutzen diese Zeit immer zu Spaziergängen über die
Insel oder um die Insel herum natürlich immer mit Fotoapparat bewaffnet. Hier
knipsten wir dann die Flughunde, die Babyhaie und Babyrochen und natürlich die vielen
wunderschönen Motive, die die Insel zu bieten hat. Übrigens, wo ich hier gerade ein paar
Tiere aufzählte: der große Rochen, den man angeblich beim Italiener bewundern kann,
taucht dort nur alle paar Monate mal auf.
So gegen 18.00 Uhr, wenn es dunkel wurde, sammelten wir unsere Männer
wieder ein und nahmen mit ihnen und ihren Beachvolleyball-Kumpanen auf der Terrasse der
großen Hauptbar den Aperitif ein. Gelegentlich haben wir auch den Aperitifs
sausen lassen und sind stattdessen in die Sauna gegangen. Das war auch herrlich nur
zu empfehlen!
Auf jeden Fall mussten wir uns eigentlich immer beeilen, dass wir noch
zu einer vernünftigen Zeit zum Abendessen kamen. Denn wie bereits erwähnt, hatten wir ja
einen ziemlichen Marsch zu unseren Bungalows zu bewältigen. Also ein gemütliches Relaxen
vor dem Abendessen gab es für uns nie.
Nach dem Abendessen sind wir nach einem kleinen Verdauungsspaziergang
eigentlich immer wieder auf der Terrasse der Hauptbar gelandet, wo wir dann mit denen
amüsierten, die wir im Laufe des Urlaubs kennen lernten.
Das einzig Negative:
Das Einzige, das mich wirklich nervte, war die Tatsache, dass um 10.00
Uhr morgens absolut keine Sonnenliegen mehr zu bekommen waren. Offenbar kann man es den
Leuten ja nicht mehr abgewöhnen, Liegen zu reservieren. Hier muss die Hotelleitung
dringend was tun! Es müssen einfach noch mehr Liegen angeschafft werden; sie müssen ja
nicht alles so super teuere sein; Hauptsache es sind genügend da!
Summary:
Es war ein traumhafter Urlaub! Vielleicht mein Schönster?
Es grüßt Doris aus Mannheim
eMail: Doris.Arnade@Emtec-Group.com |